Bearbeiten von „Frauenstudium an der Universität Tübingen“
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[[Datei:Tübinger Studentinnen.jpg| | [[Datei:Tübinger Studentinnen.jpg|thumb|Tübinger Studentinnen bei einem Festzug in der [[Münzgasse]]]] | ||
Das '''Frauenstudium an der Universität Tübingen''' wurde erst [[1904]] eingeführt.<ref>Melanie Stelly: [http://www.uni-tuebingen.de/frauenstudium/daten/ueberblick/hist-ueberblick_Anfaenge.pdf Die unordentlichen Anfänge des Frauenstudiums an der Universität Tübingen.]</ref> Die erste außerordentliche Studentin an der Universität Tübingen war [[Maria von Linden|Maria Gräfin von Linden]].<ref>Melanie Stelly und Corinna Schneider: [http://www.uni-tuebingen.de/frauenstudium/daten/ueberblick/hist-ueberblick_von-Linden.pdf Maria Gräfin von Linden. Die erste außerordentliche Studentin an der Universität Tübingen.]</ref> | Das '''Frauenstudium an der Universität Tübingen''' wurde erst [[1904]] eingeführt.<ref>Melanie Stelly: [http://www.uni-tuebingen.de/frauenstudium/daten/ueberblick/hist-ueberblick_Anfaenge.pdf Die unordentlichen Anfänge des Frauenstudiums an der Universität Tübingen.]</ref> Die erste außerordentliche Studentin an der Universität Tübingen war [[Maria von Linden|Maria Gräfin von Linden]].<ref>Melanie Stelly und Corinna Schneider: [http://www.uni-tuebingen.de/frauenstudium/daten/ueberblick/hist-ueberblick_von-Linden.pdf Maria Gräfin von Linden. Die erste außerordentliche Studentin an der Universität Tübingen.]</ref> | ||
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In Tübingen hat dieser Kampf am Ende des 19. Jahrhunderts begonnen. Obwohl in anderen europäischen Ländern, beispielsweise in Frankreich seit 1863, Frauen an Universitäten zugelassen wurden, war ihnen in Württemberg dieser Zugang verwehrt. Nachdem russische Frauen in Zürich nicht mehr studieren durften, fragte die Studentin Alexandra Popowa 1873 beim Tübinger Rektorat an, ob sie hier ihr in Zürich begonnenes Studium fortsetzen dürfe.<ref> [http://www.uni-tuebingen.de/frauenstudium/daten/Dokumente/popowa.pdf Anfrage der Alexandra Popowa aus dem Universitätsarchiv] </ref> Der Senat stimmte einstimmig gegen die Anfrage. Weiteren Bitten von Frauen in den folgenden Jahren erging es nicht anders. | In Tübingen hat dieser Kampf am Ende des 19. Jahrhunderts begonnen. Obwohl in anderen europäischen Ländern, beispielsweise in Frankreich seit 1863, Frauen an Universitäten zugelassen wurden, war ihnen in Württemberg dieser Zugang verwehrt. Nachdem russische Frauen in Zürich nicht mehr studieren durften, fragte die Studentin Alexandra Popowa 1873 beim Tübinger Rektorat an, ob sie hier ihr in Zürich begonnenes Studium fortsetzen dürfe.<ref> [http://www.uni-tuebingen.de/frauenstudium/daten/Dokumente/popowa.pdf Anfrage der Alexandra Popowa aus dem Universitätsarchiv] </ref> Der Senat stimmte einstimmig gegen die Anfrage. Weiteren Bitten von Frauen in den folgenden Jahren erging es nicht anders. | ||
[[Datei:Maria von Linden.jpg|thumb|left|[[Maria von Linden]], die erste Studentin in Tübingen]] | |||
[[Datei:Stockmayer-Stettenheimer.jpg|thumb|right|Anna Stettenheimer und Gertrud Stockmayer, die zweite und die dritte Studentin in Tübingen]] | |||
1892 erhielt [[Maria von Linden]] als erste Frau eine Zulassung zum Studium der Mathematik und der Naturwissenschaften. Auch die Möglichkeit, als Hörerinnen Vorlesungen zu besuchen, wurde in den folgenden Jahren in einzelnen Fällen gewährt. Bis 1904 konnten so insgesamt 20 Frauen Lehrveranstaltungen an der Universität besuchen. | 1892 erhielt [[Maria von Linden]] als erste Frau eine Zulassung zum Studium der Mathematik und der Naturwissenschaften. Auch die Möglichkeit, als Hörerinnen Vorlesungen zu besuchen, wurde in den folgenden Jahren in einzelnen Fällen gewährt. Bis 1904 konnten so insgesamt 20 Frauen Lehrveranstaltungen an der Universität besuchen. | ||
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