Bearbeiten von „Rosemarie Dyckerhoff“
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== Leben und Werk == | == Leben und Werk == | ||
Rosemarie Dyckerhoff | Rosemarie Dyckerhoff absolvierte von 1937 bis 1939 eine Bildhauerlehre bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_von_Graevenitz Fritz von Graevenitz] in [[Stuttgart]]. Von 1939 bis 1940 studierte sie an der Kunstakademie Stuttgart bei den Malern Hans Spiegel und Anton Kolig sowie bei dem Bildhauer Fritz von Graevenitz. In den Jahren von 1940 bis 1941 studierte sie an der Kunstakademie München bei dem Bildhauer Bernhard Bleeker und im Anschluss daran von 1941 bis 1944 wieder an der Kunstakademie Stuttgart bei dem Bildhauer Fritz von Graevenitz, als dessen Meisterschülerin sie ab 1942 galt. Von 1945 bis 1948 arbeitete sie als freischaffende Bildhauerin in Biberach an der Riß.<ref name="Birkenried">[http://www.birkenried.de/12/1228.htm Kulturgewächshaus Birkenried e.V.]</ref> | ||
Im Jahr 1947 war sie eines der Gründungsmitglieder der ''Oberschwäbischen Sezession''. Von 1948 bis 1978 lebte und arbeitete sie als freischaffende Bildhauerin in Lustnau und heiratete dort 1950 Otto Sack. Ab 1951 war sie Mitglied in der Tübinger Künstlergruppe '' | Im Jahr 1947 war sie eines der Gründungsmitglieder der ''Oberschwäbischen Sezession''. Von 1948 bis 1978 lebte und arbeitete sie als freischaffende Bildhauerin in Lustnau und heiratete dort 1950 Otto Sack. Ab 1951 war sie Mitglied in der Tübinger Künstlergruppe ''Ellipse''.<ref name="Birkenried" /> | ||
Nach dem Tod von Otto Sack im Jahr 1961 unternahm sie 1963 einen längeren Studienaufenthalt in Rom. Von 1975 bis 1976 unterrichtete sie als Dozentin für Bildhauerei an der Winterakademie in Kisslegg. Ab 1976 nutzte sie ein zweites Atelier in Todtmoos. Ab 1977 wurde sie künstlerische Mitarbeiterin in der von Karlfried Graf Dürckheim und Maria Hippius Gräfin Dürckheim gegründeten ''Existentialpsychologischen Bildungs- und Begegnungsstätte'' in Todtmoos-Rütte. Ab 1979 arbeitete sie als freischaffende Bildhauerin in Freiburg im Breisgau.<ref name="Birkenried" /> | Nach dem Tod von Otto Sack im Jahr 1961 unternahm sie 1963 einen längeren Studienaufenthalt in Rom. Von 1975 bis 1976 unterrichtete sie als Dozentin für Bildhauerei an der Winterakademie in Kisslegg. Ab 1976 nutzte sie ein zweites Atelier in Todtmoos. Ab 1977 wurde sie künstlerische Mitarbeiterin in der von Karlfried Graf Dürckheim und Maria Hippius Gräfin Dürckheim gegründeten ''Existentialpsychologischen Bildungs- und Begegnungsstätte'' in Todtmoos-Rütte. Ab 1979 arbeitete sie als freischaffende Bildhauerin in Freiburg im Breisgau.<ref name="Birkenried" /> | ||
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Ab den 1940er Jahren entwickelte die Künstlerin ihre eigene Formensprache: die raue, zerklüftete Oberfläche. | Ab den 1940er Jahren entwickelte die Künstlerin ihre eigene Formensprache: die raue, zerklüftete Oberfläche. | ||
Seit 1943 wurde ihr Werk in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland präsentiert. Zahlreiche Skulpturen gibt es im öffentlichen Raum in Tübingen und Stuttgart. Ihre Arbeiten sind heute in privatem und öffentlichem Besitz (u. a. Sprengel-Museum Hannover | Seit 1943 wurde ihr Werk in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland präsentiert. Zahlreiche Skulpturen gibt es im öffentlichen Raum in Tübingen und Stuttgart. Ihre Arbeiten sind heute in privatem und öffentlichem Besitz (u. a. Sprengel-Museum Hannover und Staatsgalerie Stuttgart).<ref name="Birkenried" /> | ||
Das [[Stadtmuseum]] Tübingen | Das [[Stadtmuseum]] Tübingen hat mittlerweile einen "beträchtlichen Zuwachs" an Arbeiten von Dyckerhoff,<ref>[https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Eine-kurze-kulturelle-Bluete-436719.html ''Ausstellung im Stadtmuseum: Eine kurze kulturelle Blüte''], tagblatt.de 16.11.2019</ref> von denen drei in der Ausstellung (s.u. Aktuell) zu sehen sind. | ||
== Werke in Tübingen == | == Werke in Tübingen == | ||
* "Stehende", glattflächige Skulptur aus Gips, 1943 (noch Einfluss ihres Lehrers Graevenitz), Stadtmuseum Tübingen | |||
* "Mutter mit Kind", Bronzeplastik, 1957, Stadtmuseum Tübingen | |||
* Brunnen "Bremer Stadtmusikanten" bei der [[Dorfackerschule]] Lustnau, von 1959<ref>[https://www.gemeinde.lustnau.elk-wue.de/lustnauer-rundgang/bremer-stadtmusikanten/ Brunnen Bremer Stadtmusikanten], Ev. Kirchengemeinde Lustnau</ref> | * Brunnen "Bremer Stadtmusikanten" bei der [[Dorfackerschule]] Lustnau, von 1959<ref>[https://www.gemeinde.lustnau.elk-wue.de/lustnauer-rundgang/bremer-stadtmusikanten/ Brunnen Bremer Stadtmusikanten], Ev. Kirchengemeinde Lustnau</ref> | ||
* | * [[Vogelfigur]] aus Metall und vorwiegend blauen Mosaikstücken sowie Wandfries im Pausenhof der [[Hügelschule]] | ||
* Wandplastik "Familie" (Bronze/farbiges Glas), 1960, am Eingang des heutigen [[Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung|Hector-Instituts für Empirische Bildungsforschung]] (früher | * Wandplastik "Familie" (Bronze/farbiges Glas), 1960, am Eingang des heutigen [[Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung|Hector-Instituts für Empirische Bildungsforschung]] (früher [[Gesundheitsamt]] und [[Institut für Erziehungswissenschaft]], [[Europastraße]] 6 | ||
* "Argolis", Bronzeskulptur, 1967, Stadtmuseum Tübingen | |||
* Gemälde "Fasching" und "Maskenball" im [[Stadtmuseum]]<ref>[https://www.brikada.de/Frauenheute/20635/stadtmuseum-tuebingen-bunte-bilder-zum-fasching ''Bunte Bilder zum Fasching''], brikada.de, 3.3.2019 </ref> | |||
* ''bitte ergänzen'' | |||
* "Argolis", Bronzeskulptur, 1967 | |||
* Gemälde "Fasching" und "Maskenball" <ref>[https://www.brikada.de/Frauenheute/20635/stadtmuseum-tuebingen-bunte-bilder-zum-fasching ''Bunte Bilder zum Fasching''], brikada.de, 3.3.2019 </ref> | |||
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== Bilder == | == Bilder == | ||
<gallery> | <gallery> | ||
Datei: | Datei:Plastik Inst. Erziehungswiss. 3819.JPG|Wandplastik "Familie" (Bronze/frabiges Glas), 1960, am Eingang des ehemaligen Gesundheitsamts | ||
Datei:Vogelfigur-Huegelschule2020.jpg|Vogelfigur auf dem Pausenhof der [[Hügelschule]] (Mai 2020) | |||
Datei:Vogelfigur-Huegelschule2020.jpg| | |||
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== | == Einzelnachweise == | ||
<references /> | |||
== Weblinks == | |||
[https://www.google.com/search?q=Rosemarie+Dyckerhoff&tbm=isch&source=univ&sa=X&ved=2ahUKEwiV-Nv0sIPmAhXQZVAKHYpaBbsQsAR6BAgIEAE&biw=1083&bih=864 Bilder zu Rosemarie Dyckerhoff], google.com/search | |||
== Literatur == | == Literatur == | ||
Friederike Assmus: ''Rosemarie Dyckerhoff - Das plastische Werk'', Tübinger Kataloge, Taschenbuch, Universitätsstadt Tübingen, [[Kulturamt]], 1996 | |||
== Ausstellung Stadtmuseum 2019/20 == | == Ausstellung Stadtmuseum 2019/20 == | ||
Vom 16. November 2019 bis 20. März 2020 zeigte das [[Stadtmuseum]] die Doppelausstellung [https://www.tuebingen.de/stadtmuseum/ | Vom 16. November 2019 bis 20. März 2020 zeigte das [[Stadtmuseum]] die Doppelausstellung [https://www.tuebingen.de/stadtmuseum/#/27152 "Neuanfang?!"] über Kunst und Kulturpolitik der 1950er Jahre, die mehrere Plastiken Dyckerhoffs und natürlich vieler weiterer Künstler enthielt. | ||
{| style="border:1px solid #8888aa; background-color:#f7f8ff; padding:5px; font-size:95%;" | |||
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