Sand (Stadtteil): Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Sand''' ist ein Höhenrücken, ein danach benannter Stadtteil und die Adresse eines umfangreichen Gebäudekomplex, der ab [[1937]] als [[Standortlazarett]] (zur künstlerischen Ausgestaltung und der Weihe-Inschrift "Im Glauben an D.." siehe wikipedia) nach Plänen des Regierungsbaumeisters Hans Herkommer<ref name="TB">[http://www.tagblatt-anzeiger.de/Home/aus-der-region_artikel,-Die-Gebaeude-auf-dem-Sand-Gestern-Standortlazarett-heute-Universitaet-_arid,162750.html Tagblatt-Anzeiger: ''Gestern Standortlazarett, heute Universität'', 8.2.2012]</ref> gebaut und nach [[1945]] als Militärhospital von der [[Französische Garnison|französischen Garnison]] bis [[1982]] unter dem Namen [[Hôpital Émile Roux]] (franz. Wissenschaftler, der sich intensiv mit der Mikrobiologie beschäftigte)<ref name="TB"/> <sup>[https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89mile_Roux WP]</sup> übernommen wurde. Östlicher Teil der Gebäude diente bis 1986 als VdK-Versorgungskrankenhaus für Hirnverletzte (Rehabilitation). Nach Zwischennutzung durch die Bundeswehr und dem CDI (Control Data Institut) zogen ab 1990 mit [[Uni-Campus Sand]] Universitäts-Institute: das [[Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik]], das [[Institut für Astronomie und Astrophysik]] und das [[Kriminologisches Institut|Kriminologische Institut]] ein.  
Der '''Sand''' ist ein Höhenrücken, ein danach benannter Stadtteil und die Adresse eines umfangreichen Gebäudekomplex, der ab [[1937]] als [[Standortlazarett]] (zur künstlerischen Ausgestaltung und der Weihe-Inschrift "Im Glauben an D.." siehe wikipedia) nach Plänen des Regierungsbaumeisters Hans Herkommer<ref name="TB">[http://www.tagblatt-anzeiger.de/Home/aus-der-region_artikel,-Die-Gebaeude-auf-dem-Sand-Gestern-Standortlazarett-heute-Universitaet-_arid,162750.html Tagblatt-Anzeiger: ''Gestern Standortlazarett, heute Universität'', 8.2.2012]</ref> gebaut und nach [[1945]] als Militärhospital von der [[Französische Garnison|französischen Garnison]] bis [[1982]] unter dem Namen [[Hôpital Émile Roux]] (franz. Wissenschaftler, der sich intensiv mit der Mikrobiologie beschäftigte)<ref name="TB"/> <sup>[https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89mile_Roux WP]</sup> übernommen wurde. Östlicher Teil der Gebäude diente bis 1986 als VdK-Versorgungskrankenhaus für Hirnverletzte (Rehabilitation). Nach Zwischennutzung durch die Bundeswehr und dem CDI (Control Data Institut) zog ab 1990 der [[Uni-Campus Sand]] mit Adresse Sand 1 bis 14 ein, die Universitäts-Institute [[Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik]], das [[Institut für Astronomie und Astrophysik]] und das [[Kriminologisches Institut|Kriminologische Institut]].  


Sand heißt auch das dort gelegene Wohngebiet, die in den 1950er Jahren gebaute Tübinger [[Eberhard-Wildermuth-Siedlung]] mit nach Vögeln benannten Straßennamen Amsel Drossel Finken und Schwalben. Zwar gehört das Gebiet als Stadtteil [[Denzenberg/Sand]] zu [[Lustnau]], liegt aber verkehrstechnisch näher zur [[Nordstadt]]; dort wohnende Schüler ziehen nördlich gelegene Schulen der [[Köstlinschule]] im Tal vor. Das sich nördlich direkt anschließende neuere Baugebiet mit [[Milanweg]], unterem [[Falkenweg]], [[Habichtweg]] und [[Sperberweg]] zählt zu [[Waldhäuser-Ost]], wird aber im Bewusstsein Vieler eher noch zum Sand gerechnet. Oberer Falkenweg und Bussardweg nicht?  
Sand heißt auch das dort gelegene Wohngebiet, die in den 1950er Jahren gebaute Tübinger [[Eberhard-Wildermuth-Siedlung]] mit nach Vögeln benannten Straßennamen Amsel Drossel Finken und Schwalben. Zwar gehört das Gebiet als Stadtteil [[Denzenberg/Sand]] zu [[Lustnau]], liegt aber verkehrstechnisch näher zur [[Nordstadt]]; dort wohnende Schüler ziehen nördlich gelegene Schulen der [[Köstlinschule]] im Tal vor. Das sich nördlich direkt anschließende neuere Baugebiet mit [[Milanweg]], unterem [[Falkenweg]], [[Habichtweg]] und [[Sperberweg]] zählt zu [[Waldhäuser-Ost]], wird aber im Bewusstsein Vieler eher noch zum Sand gerechnet. Oberer Falkenweg und Bussardweg nicht?  

Version vom 4. Juli 2024, 21:06 Uhr



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Gebäude auf dem Sand
Oben das ehemalige Standortlazarett (heute Uni-Sand), unten das Denzenberg-Viertel, Blick vom Österberg, 2007
Alte Postkarte unbekannten Datums
Sanitätsschule Tübingen beim Standortlazarett, 2. Lehrgang 1937
Ursprüngliche Nutzung des ehemaligen Standortlazaretts

Der Sand ist ein Höhenrücken, ein danach benannter Stadtteil und die Adresse eines umfangreichen Gebäudekomplex, der ab 1937 als Standortlazarett (zur künstlerischen Ausgestaltung und der Weihe-Inschrift "Im Glauben an D.." siehe wikipedia) nach Plänen des Regierungsbaumeisters Hans Herkommer[1] gebaut und nach 1945 als Militärhospital von der französischen Garnison bis 1982 unter dem Namen Hôpital Émile Roux (franz. Wissenschaftler, der sich intensiv mit der Mikrobiologie beschäftigte)[1] WP übernommen wurde. Östlicher Teil der Gebäude diente bis 1986 als VdK-Versorgungskrankenhaus für Hirnverletzte (Rehabilitation). Nach Zwischennutzung durch die Bundeswehr und dem CDI (Control Data Institut) zog ab 1990 der Uni-Campus Sand mit Adresse Sand 1 bis 14 ein, die Universitäts-Institute Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik, das Institut für Astronomie und Astrophysik und das Kriminologische Institut.

Sand heißt auch das dort gelegene Wohngebiet, die in den 1950er Jahren gebaute Tübinger Eberhard-Wildermuth-Siedlung mit nach Vögeln benannten Straßennamen Amsel Drossel Finken und Schwalben. Zwar gehört das Gebiet als Stadtteil Denzenberg/Sand zu Lustnau, liegt aber verkehrstechnisch näher zur Nordstadt; dort wohnende Schüler ziehen nördlich gelegene Schulen der Köstlinschule im Tal vor. Das sich nördlich direkt anschließende neuere Baugebiet mit Milanweg, unterem Falkenweg, Habichtweg und Sperberweg zählt zu Waldhäuser-Ost, wird aber im Bewusstsein Vieler eher noch zum Sand gerechnet. Oberer Falkenweg und Bussardweg nicht?

Der Höhenzug ist geographisch ein südlicher Ausläufer des Schönbuchs und in größeren Teilen noch bewaldet. Der Südpunkt der Anhöhe und sein Abhang ist als Denzenberg bekannt.[2] Das unterhalb davon gelegene Wohngebiet ist das Denzenberg-Viertel. Im nördlichen Bereich gibt es einige sogenannte Römergräber, die aber viel ältere Grabhügel aus der Hallstattzeit sind.

Am Waldrand liegt der Parkplatz Sand, der der Hauptausgangspunkt für das lange Wegenetz der Waldsportpfade durch den Tübinger Stadtwald Geißhalde ist.

Der Sand wird von den Buslinien 2 und 6 mit den Bushaltestellen Sand Nordring, Sand Drosselweg, Amselweg, Sperberweg und Bei den Römergräbern bedient.

Hier ist außerdem

  • Neue Forschungs-Sternwarte des Astro-Instituts der Universität, mit neuem 80-cm-Teleskop [1], seit 2003
  • Kapelle auf dem Sand
  • Ehemalige Leichenhalle des Lazaretts (Rundbau), heute zum Wohnhaus umgebaut
  • Friedens-Eiche (Naturdenkmal), 1871 gepflanzt
  • Mobilfunk-Mast (Höhe 55 m), Dez. 2000 errichtet [3]
  • Wasserhochbehälter Sand (Mischbehälter)
  • Schrebergärten am oberen Südhang des Denzenbergs, vom Ursulaweg, inoffizieller Name des Fußwegs südlich des Lazarettbaus aus zugänglich
  • Adresse Sandweg? Häuser die hier liegen tragen Hausnummern der umgebenden Straßen



Quellen

Siehe auch