Elisabeth-Käsemann-Straße: Unterschied zwischen den Versionen

Aus TUEpedia
Wechseln zu:Navigation, Suche
(K)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Banner|image=Elisabeth-Käsemann-Straße Tübingen.jpg|position=center 55%}}
{{Straße}}
{{Straße}}
Die '''Elisabeth-Käsemann-Straße''' im Neubaugebiet [[Alte Weberei]] ist eine Sackgasse mit Durchgangsmöglichkeit für Fußgänger zum [[Neckar]]-Uferweg.  
[[Datei:Elisabeth-Käsemann-Straße Tübingen.jpg|mini|Blick von der [[Nürtinger Straße]] in die Elisabeth-Käsemann-Straße]]
Die '''Elisabeth-Käsemann-Straße''' im Neubaugebiet [[Alte Weberei]] ist eine verkehrsberuhigte Sackgasse mit Durchgangsmöglichkeit für Fußgänger zum [[Neckar]]-Uferweg.  




==Namensgebung==
[[Datei:Elisabeth_Kaesemann.JPG|mini|Elisabeth Käsemann, 1974/75]]
[[Datei:Elisabeth_Kaesemann.JPG|mini|Elisabeth Käsemann, 1974/75]]
Die Straße ist nach Elisabeth Käsemann (* 11. Mai 1947 in Gelsenkirchen; † 24. Mai 1977 in Monte Grande, Argentinien) benannt, die in Tübingen [[1966]] am [[Wildermuth-Gymnasium]] ihr Abitur machte. Sie wurde in Argentinien von der Militärjunta nach Verschleppung (Buenos Aires in der Nacht vom 8. auf den 9. März 1977), über 10 Wochen dauernder Inhaftierung und mehrfacher Folter zusammen mit 15 anderen angeblichen Terroristen heimlich exekutiert und vor Ort in einem Massengrab verscharrt. Ihr Leichnam konnte von den Eltern (ihr Vater war ein Tübinger Theologieprofessor) am 8. Juni 1977 freigekauft werden. Sie wurde in Tübingen obduziert und es wurden tödliche Schüsse aus unmittelbarer Nähe von hinten in den Nacken und Rücken als Todesursache festgestellt. Die argentinische Militärjunta hatte jedoch ihre Tat als Folge eines Schusswechsels während eines Fluchtversuchs dargestellt. Heute weiß man, dass dies eine Lüge war. Die 16 Opfer dieser Hinrichtung waren unbewaffnet. Sie wurden ohne ein Gerichtsverfahren ermordet, ebenso wie ca. 30.000 andere Opfer der von 1976 bis 1983 andauernden argentinischen Militärdiktatur. Elisabeth Käsemann wurde am [[16. Juni]] [[1977]] auf den [[Friedhof Lustnau|Lustnauer Friedhof]] umgebettet.<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Käsemann deutsche Wikipedia zu Elisabeth Käsemann]</ref>
Die Straße ist nach [[Elisabeth Käsemann]] (1947-1977), Tochter des Theologie Professors [[Ernst Käsemann]], benannt. Sie machte [[1966]] am [[Wildermuth-Gymnasium]] ihr Abitur. [[1977]] wurde sie in Argentinien von der Militärjunta nach Verschleppung, über 10 Wochen dauernder Inhaftierung und mehrfacher Folter zusammen mit 15 anderen angeblichen Terroristen heimlich exekutiert und vor Ort in einem Massengrab verscharrt.<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Käsemann deutsche Wikipedia zu Elisabeth Käsemann]</ref>





Aktuelle Version vom 6. Oktober 2024, 17:53 Uhr


Elisabeth-Käsemann-StraßeGeo-Cache leeren
Die Karte wird geladen …
Elisabeth-Käsemann-Straße Tübingen.jpg
living_street
OberflächeAsphalt
Einbahnstraßenein
Beleuchtetja
Cache leeren


Blick von der Nürtinger Straße in die Elisabeth-Käsemann-Straße

Die Elisabeth-Käsemann-Straße im Neubaugebiet Alte Weberei ist eine verkehrsberuhigte Sackgasse mit Durchgangsmöglichkeit für Fußgänger zum Neckar-Uferweg.


Namensgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elisabeth Käsemann, 1974/75

Die Straße ist nach Elisabeth Käsemann (1947-1977), Tochter des Theologie Professors Ernst Käsemann, benannt. Sie machte 1966 am Wildermuth-Gymnasium ihr Abitur. 1977 wurde sie in Argentinien von der Militärjunta nach Verschleppung, über 10 Wochen dauernder Inhaftierung und mehrfacher Folter zusammen mit 15 anderen angeblichen Terroristen heimlich exekutiert und vor Ort in einem Massengrab verscharrt.[1]


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]