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'''Martin Walser''' (*[[24. März]] [[1927]] in Wasserburg am Bodensee; † [[28. Juli]] [[2023]] in Nußdorf am Bodensee) war ein bedeutender deutscher Schriftsteller und Dramatiker. Er zählt zu den prägenden Intellektuellen der Nachkriegszeit und hat ein umfangreiches Werk hinterlassen, das Romane, Essays, Theaterstücke und Hörspiele umfasst.
[[File:Martin Walser 2010.JPG|mini|Martin Walser 2010]]'''Martin Walser''' (*[[24. März]] [[1927]] in Wasserburg am Bodensee; † [[28. Juli]] [[2023]] in Nußdorf am Bodensee) war ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker. Er zählt zu den prägenden Intellektuellen der Nachkriegszeit und hat ein umfangreiches Werk hinterlassen, das Romane, Essays, Theaterstücke und Hörspiele umfasst.


=== Frühe Jahre und Ausbildung ===
=== Frühe Jahre und Ausbildung ===
Martin Walser wuchs in einfachen Verhältnissen in Wasserburg am Bodensee auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte er Literatur und Philosophie in Regensburg und Tübingen. In Tübingen schloss er sein Studium mit einer Dissertation über Franz Kafka ab.<ref>[https://www.swr.de/swrkultur/literatur/nachruf-martin-walser-100.html SWR Kultur]</ref>
Martin Walser wuchs in einfachen Verhältnissen in Wasserburg am Bodensee auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte er Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie in Regensburg und von 1948 bis 1951 in Tübingen. An der [[Universität Tübingen]]  schloss er sein Studium mit einer Dissertation über Franz Kafka ab.<ref>[https://www.swr.de/swrkultur/literatur/nachruf-martin-walser-100.html SWR Kultur]</ref>  


=== Beruflicher Werdegang ===
=== Beruflicher Werdegang ===
Nach seinem Studium arbeitete Walser zunächst als Reporter, Redakteur und Hörspielautor beim Süddeutschen Rundfunk. Seine ersten literarischen Erfolge feierte er in den 1950er Jahren mit Hörspielen und Erzählungen. Der Durchbruch als Romanautor gelang ihm 1957 mit dem Roman „Ehen in Philippsburg“.
Nach seinem Studium arbeitete Walser zunächst als Reporter, Redakteur und Hörspielautor beim Süddeutschen Rundfunk. Seine ersten literarischen Erfolge feierte er in den 1950er Jahren mit Hörspielen und Erzählungen. Ab 1953 wurde Walser regelmäßig zu den Tagungen der [[Gruppe 47]] eingeladen, die ihn 1955 für die Erzählung ''Templones Ende'' auszeichnete. Der Durchbruch als Romanautor gelang ihm 1957 mit dem Roman „Ehen in Philippsburg“.


=== Bezug zu Tübingen ===
=== Bezug zu Tübingen ===
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=== Späte Jahre und Tod ===
=== Späte Jahre und Tod ===
In seinen letzten Lebensjahren lebte Walser zurückgezogen in Nußdorf am Bodensee. Er blieb jedoch bis ins hohe Alter literarisch aktiv und veröffentlichte weiterhin Romane und Essays. Martin Walser verstarb am 28. Juli 2023 im Alter von 96 Jahren.<ref>[https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/martin-walser-und-der-bodensee-100.html SWR Aktuell]</ref>
In seinen letzten Lebensjahren lebte Walser zurückgezogen in Nußdorf am Bodensee. Er blieb jedoch bis ins hohe Alter literarisch aktiv und veröffentlichte weiterhin Romane und Essays. Martin Walser verstarb am 28. Juli 2023 im Alter von 96 Jahren.<ref>[https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/martin-walser-und-der-bodensee-100.html SWR Aktuell]</ref>  


=== Fazit ===
=== Quellen ===  
Martin Walser hinterlässt ein reiches literarisches Erbe, das die deutsche Literaturlandschaft nachhaltig geprägt hat. Sein Bezug zu Tübingen, wo er einen wichtigen Teil seiner Ausbildung absolvierte, bleibt ein bedeutender Aspekt seines Lebens und Schaffens.
<references/>
*https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Walser
 
 
{{SORTIERUNG:Walser, Martin}}
[[Kategorie:Leute]][[Kategorie:Schriftsteller]][[Kategorie:Alumni]][[Kategorie:Literatur]]

Aktuelle Version vom 1. Oktober 2024, 15:59 Uhr

Martin Walser 2010

Martin Walser (*24. März 1927 in Wasserburg am Bodensee; † 28. Juli 2023 in Nußdorf am Bodensee) war ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker. Er zählt zu den prägenden Intellektuellen der Nachkriegszeit und hat ein umfangreiches Werk hinterlassen, das Romane, Essays, Theaterstücke und Hörspiele umfasst.

Frühe Jahre und Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Martin Walser wuchs in einfachen Verhältnissen in Wasserburg am Bodensee auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte er Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie in Regensburg und von 1948 bis 1951 in Tübingen. An der Universität Tübingen schloss er sein Studium mit einer Dissertation über Franz Kafka ab.[1]

Beruflicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seinem Studium arbeitete Walser zunächst als Reporter, Redakteur und Hörspielautor beim Süddeutschen Rundfunk. Seine ersten literarischen Erfolge feierte er in den 1950er Jahren mit Hörspielen und Erzählungen. Ab 1953 wurde Walser regelmäßig zu den Tagungen der Gruppe 47 eingeladen, die ihn 1955 für die Erzählung Templones Ende auszeichnete. Der Durchbruch als Romanautor gelang ihm 1957 mit dem Roman „Ehen in Philippsburg“.

Bezug zu Tübingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tübingen spielte eine wichtige Rolle in Walsers Leben und Werk. Hier vertiefte er seine literarischen und philosophischen Kenntnisse und legte den Grundstein für seine spätere Karriere. Die Stadt und die Universität Tübingen boten ihm ein intellektuelles Umfeld, das seine Entwicklung als Schriftsteller maßgeblich beeinflusste.[2]

Literarisches Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Martin Walsers Werk ist geprägt von einer kritischen Auseinandersetzung mit der deutschen Gesellschaft und Geschichte. Zu seinen bekanntesten Romanen zählen „Ein fliehendes Pferd“ (1978), „Das Schwanenhaus“ (1980) und „Ein liebender Mann“ (2008). Seine Werke wurden vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Georg-Büchner-Preis und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

Späte Jahre und Tod[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In seinen letzten Lebensjahren lebte Walser zurückgezogen in Nußdorf am Bodensee. Er blieb jedoch bis ins hohe Alter literarisch aktiv und veröffentlichte weiterhin Romane und Essays. Martin Walser verstarb am 28. Juli 2023 im Alter von 96 Jahren.[3]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]