Kategorie:Flurname: Unterschied zwischen den Versionen

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Viele alte Flurnamen sind nach der Überbauung zu - für uns heute auf den ersten Blick unerklärlichen - Straßennamen geworden. Viele Flurnamen kann man z.B. auf der Topographischen Karte 1:25000 oder dem offiziellen [[Stadtpläne|Stadtplan]] finden.  
Die Namen von Äckern, Wiesen, Wäldern, Gewässern oder Bergen werden auch Flurnamen genannt. Viele alte Flurnamen sind nach der Überbauung zu - für uns heute auf den ersten Blick unerklärlichen - Straßennamen geworden. Viele Flurnamen kann man z.B. auf der Topographischen Karte 1:25000 oder dem offiziellen [[Stadtpläne|Stadtplan]] finden.  
 
==Flurnamenbuch & Karte==
Welche Flurnamen es in Tübingen und Umgebung gibt, hat der Tübinger Germanist und Volkskundler [[Hermann Rumpp]] (1929-2019) über viele Jahre erforscht. Seine Dissertation von 1961 gibt Auskunft über insgesamt 1.300 Flurnamen und ist nun im Sommer 2024 in unveränderter Form über das Stadtarchiv für die Öffentlichkeit zugänglich. Das maschinenschriftliche Exemplar der Dissertation, eine Einführung der Tochter Gisela Rumpp sowie ein Übersichtsplan aus dem Nachlass stehen als PDF-Dateien unter www.tuebingen.de/flurnamenbuch zum Herunterladen zur Verfügung: https://www.tuebingen.de/flurnamenbuch
 
Einleitung: Viele Flurnamen sind in den vergangenen Jahren verlorengegangen, weil die Landschaft überbaut, umgelegt oder umstrukturiert wurde. Deshalb sind die gesammelten Flurnamen oft einzigartige Zeugnisse für die Kultur- und Wirtschaftsgeschichte sowie für die Sozial- und Rechtsgeschichte Tübingens. Sie spiegeln topografische Gegebenheiten und verweisen auf frühere Einwohner, Berufsbezeichnungen, Brunnen, Mühlen, Tore, Keltern und landwirtschaftliche Nutzungen, Steinbrüche oder Siedlungen. Die Arbeit ihres Vaters „soll zu Entdeckungsreisen in die nähere Umgebung einladen und auf die kleinen sprachlichen Zeichen, die mehr erzählen, als man hinter einem einfachen Wort oft vermuten möchte, aufmerksam machen“, so Gisela Rumpp in ihrer Einführung. Sowohl interessierten Neubürger_innen als auch alt eingesessenen Tübinger_innen bietet dieser regionalgeschichtliche Schatz Einblick in die Geschichte und das stetige Wachstum der Stadt.
 




[[Kategorie:Geographie]]
[[Kategorie:Geographie]]

Aktuelle Version vom 29. August 2024, 14:05 Uhr

Die Namen von Äckern, Wiesen, Wäldern, Gewässern oder Bergen werden auch Flurnamen genannt. Viele alte Flurnamen sind nach der Überbauung zu - für uns heute auf den ersten Blick unerklärlichen - Straßennamen geworden. Viele Flurnamen kann man z.B. auf der Topographischen Karte 1:25000 oder dem offiziellen Stadtplan finden.

Flurnamenbuch & Karte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Welche Flurnamen es in Tübingen und Umgebung gibt, hat der Tübinger Germanist und Volkskundler Hermann Rumpp (1929-2019) über viele Jahre erforscht. Seine Dissertation von 1961 gibt Auskunft über insgesamt 1.300 Flurnamen und ist nun im Sommer 2024 in unveränderter Form über das Stadtarchiv für die Öffentlichkeit zugänglich. Das maschinenschriftliche Exemplar der Dissertation, eine Einführung der Tochter Gisela Rumpp sowie ein Übersichtsplan aus dem Nachlass stehen als PDF-Dateien unter www.tuebingen.de/flurnamenbuch zum Herunterladen zur Verfügung: https://www.tuebingen.de/flurnamenbuch

Einleitung: Viele Flurnamen sind in den vergangenen Jahren verlorengegangen, weil die Landschaft überbaut, umgelegt oder umstrukturiert wurde. Deshalb sind die gesammelten Flurnamen oft einzigartige Zeugnisse für die Kultur- und Wirtschaftsgeschichte sowie für die Sozial- und Rechtsgeschichte Tübingens. Sie spiegeln topografische Gegebenheiten und verweisen auf frühere Einwohner, Berufsbezeichnungen, Brunnen, Mühlen, Tore, Keltern und landwirtschaftliche Nutzungen, Steinbrüche oder Siedlungen. Die Arbeit ihres Vaters „soll zu Entdeckungsreisen in die nähere Umgebung einladen und auf die kleinen sprachlichen Zeichen, die mehr erzählen, als man hinter einem einfachen Wort oft vermuten möchte, aufmerksam machen“, so Gisela Rumpp in ihrer Einführung. Sowohl interessierten Neubürger_innen als auch alt eingesessenen Tübinger_innen bietet dieser regionalgeschichtliche Schatz Einblick in die Geschichte und das stetige Wachstum der Stadt.

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