Elisabeth Käsemann: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 6. Oktober 2024, 17:45 Uhr

Elisabeth Käsemann, 1974/75

Elisabeth Käsemann (* 11. Mai 1947 in Gelsenkirchen; † 24. Mai 1977 in Monte Grande, Argentinien), machte 1966 am Wildermuth-Gymnasium ihr Abitur. Sie wurde in Argentinien von der Militärjunta nach Verschleppung (Buenos Aires in der Nacht vom 8. auf den [[9. März] 1977), über 10 Wochen dauernder Inhaftierung und mehrfacher Folter zusammen mit 15 anderen angeblichen Terroristen heimlich exekutiert und vor Ort in einem Massengrab verscharrt. Ihr Leichnam konnte von den Eltern (ihr Vater war der Tübinger Theologieprofessor Ernst Käsemann) am 8. Juni 1977 freigekauft werden. Sie wurde in Tübingen obduziert und es wurden tödliche Schüsse aus unmittelbarer Nähe von hinten in den Nacken und Rücken als Todesursache festgestellt. Die argentinische Militärjunta hatte jedoch ihre Tat als Folge eines Schusswechsels während eines Fluchtversuchs dargestellt. Heute weiß man, dass dies eine Lüge war. Die 16 Opfer dieser Hinrichtung waren unbewaffnet. Sie wurden ohne ein Gerichtsverfahren ermordet, ebenso wie ca. 30.000 andere Opfer der von 1976 bis 1983 andauernden argentinischen Militärdiktatur. Elisabeth Käsemann wurde am 16. Juni 1977 auf den Lustnauer Friedhof umgebettet.

Nach ihr wurde die Elisabeth-Käsemann-Straße benannt.


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Elisabeth Käsemann“