Wildenaustraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Volen von Wildenau waren die Besitzer des | Die Volen von Wildenau waren die Besitzer des Ortes Rübgarten bei Pliezhausen, der im [[14. Jahrhundert]] „das Dorf im Rübgarten“ hieß. Sie waren Dienstmannen der [[Pfalzgrafen|Pfalzgrafen von Tübingen]] und stammverwandt mit den Herren von Lustnau, mit denen sie ein und dasselbe Wappen, den Hirschkopf, führten.<ref name="OAT"> [http://de.wikisource.org/wiki/Seite:OATuebingen_465.png Karl Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Tübingen, Seite 465.]</ref> | ||
Diese Familie mit dem Familiennamen Vol erscheint häufig in Urkunden der Pfalzgrafen von Tübingen und des Klosters Bebenhausen, wo sie ihre Erbbegräbnisstätte hatten. Der erstbekannte ist H[einricus] de Wildenowe, in einer Adelberger Urkunde von 1232 <ref>Wirt. Urk.-Buch 3, 301.</ref>. Sonst kommen Namen vor wie Konrad, Hans, Albert, Wilhelm, Adam. Auf | Diese Familie mit dem Familiennamen Vol erscheint häufig in Urkunden der Pfalzgrafen von Tübingen und des [[Bebenhausen|Klosters Bebenhausen]], wo sie ihre Erbbegräbnisstätte hatten. Der erstbekannte ist H[einricus] de Wildenowe, in einer Adelberger Urkunde von 1232 <ref>Wirt. Urk.-Buch 3, 301.</ref>. Sonst kommen Namen vor wie Konrad, Hans, Albert, Wilhelm, Adam. Auf Bebenhauser Grabsteinen finden sich folgende Namen: | ||
* Hans Wendel | * Hans Wendel von Wildenau, genannt Vol († 76jährig am [[16. Juni]] [[1579]]) | ||
* jung Hans Wendel († 45jährig am 20. August 1577). | * jung Hans Wendel († 45jährig am [[20. August]] [[1577]]). | ||
Im Jahr [[1406]] <ref> Reutlinger Chronik bei Gayler 104</ref> hatten zwei Brüder | Im Jahr [[1406]] <ref> Reutlinger Chronik bei Gayler 104</ref> hatten zwei Brüder der Volen von Wildenau einen widerlichen Streit. Der ältere hatte das Schloss und wollte dem jüngeren nichts geben, sondern meinte, er soll sich mit Kriegen unterhalten. Der jüngere Bruder verklagte deshalb den älteren beim Hofgericht in Rottweil, aber der ältere achtete nicht auf das Gebot; hierauf rief jener die Stadt Rottweil um Hilfe an, und erhielt von ihr Mannschaft und Geschütz, womit er den älteren vertrieb und das Schloß gänzlich zerstörte.<ref name="OAT"/> | ||
Mit Tübingen kam [[1342]] die Oberlehensherrlichkeit über die Volen von Wildenau an Württemberg; die hohe Jurisdiktion über Wildenau und Rübgarten und ein Teil der niedern gehörte danach den Württembergern. | Mit der Pfalzgrafschaft von Tübingen kam [[1342]] die Oberlehensherrlichkeit über die Volen von Wildenau an Württemberg; die hohe Jurisdiktion über Wildenau und Rübgarten und ein Teil der niedern gehörte danach den Württembergern. | ||
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Version vom 13. April 2012, 07:52 Uhr
Kurze Wohnstraße in Lustnau.
Lage und Verlauf
Sie liegt auf der Landzunge zwischen Goldersbach und Neckar kurz vor der Mündung des ersteren in den letzteren; und verläuft zwischen der Konrad- und der Welzenwiler Straße, auf halber Strecke zweigt die Ostendstraße in östlicher Richtung ab.
Name
Der Namen bezieht sich auf ein den Herren von Lustnau verwandtes Adelsgeschlecht, die Volen von Wildenau.[1]
Die Volen von Wildenau waren die Besitzer des Ortes Rübgarten bei Pliezhausen, der im 14. Jahrhundert „das Dorf im Rübgarten“ hieß. Sie waren Dienstmannen der Pfalzgrafen von Tübingen und stammverwandt mit den Herren von Lustnau, mit denen sie ein und dasselbe Wappen, den Hirschkopf, führten.[2]
Diese Familie mit dem Familiennamen Vol erscheint häufig in Urkunden der Pfalzgrafen von Tübingen und des Klosters Bebenhausen, wo sie ihre Erbbegräbnisstätte hatten. Der erstbekannte ist H[einricus] de Wildenowe, in einer Adelberger Urkunde von 1232 [3]. Sonst kommen Namen vor wie Konrad, Hans, Albert, Wilhelm, Adam. Auf Bebenhauser Grabsteinen finden sich folgende Namen:
- Hans Wendel von Wildenau, genannt Vol († 76jährig am 16. Juni 1579)
- jung Hans Wendel († 45jährig am 20. August 1577).
Im Jahr 1406 [4] hatten zwei Brüder der Volen von Wildenau einen widerlichen Streit. Der ältere hatte das Schloss und wollte dem jüngeren nichts geben, sondern meinte, er soll sich mit Kriegen unterhalten. Der jüngere Bruder verklagte deshalb den älteren beim Hofgericht in Rottweil, aber der ältere achtete nicht auf das Gebot; hierauf rief jener die Stadt Rottweil um Hilfe an, und erhielt von ihr Mannschaft und Geschütz, womit er den älteren vertrieb und das Schloß gänzlich zerstörte.[2]
Mit der Pfalzgrafschaft von Tübingen kam 1342 die Oberlehensherrlichkeit über die Volen von Wildenau an Württemberg; die hohe Jurisdiktion über Wildenau und Rübgarten und ein Teil der niedern gehörte danach den Württembergern.
Was hier ist
- bitte ergänzen
Quellen
So sieht's der Äule-Reiher
<googlemap version="0.9" lat="48.526027" lon="9.082598" zoom="18"> 48.526301, 9.082544, Wildenaustraße Wildenaustraße Tübingen, Baden-Württemberg </googlemap>