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Version vom 20. Juli 2016, 23:43 Uhr
Die CureVac AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen aus Tübingen, das sich auf die Erforschung und die Entwicklung innovativer Arzneimittel auf der Grundlage von messenger RNA (mRNA) spezialisiert hat. Sein Sitz ist in der Paul-Ehrlich-Straße 15 im Technologiepark.
Geschichte
2000 wurde CureVac an der Universität Tübingen aus den Arbeitskreisen von Hans-Georg Rammensee und Günther Jung gegründet.[1] 2003 zog das Unternehmen mit 18 Mitarbeitern ins Biotechnologiezentrum Tübingen.[2] 2014 waren es bereits 120 Mitarbeiter.[3]
CureVac hat insgesamt 145 Mio. Euro an Kapital eingesammelt, davon allein im September 2012 80 Mio. Euro von SAP-Mitgründer Dietmar Hopp.[4][5]
Auszeichnungen
Im Jahr 2007 erhielt CureVac den Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg[6] und war ebenso Preisträger des bundesweiten Weconomy-Wettbewerbes, der gemeinsam vom "Handelsblatt" und der "Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland" vergeben wird.[7] Ebenfalls erhielt CureVac zusammen mit dem Forschungspartner NMI den bundesweiten Kooperationspreis der VBU "DECHEMA" für neuartige Ansätze zur Immuntherapie.[8]
Am 10. März 2014 erhielt das Unternehmen den erstmals verliehenen und mit 2 Millionen Euro dotierten Innovationspreis der Europäischen Kommission für eine neue Impftechnologie auf Basis der Boten-RNA (mRNA).[9]
Investitionen
Die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung (USA) gab Anfang März 2015 bekannt, dass sie die Firma mit einer Summe von 46 Mio. Euro unterstützen wird. Der Microsoft-Gründer hält die von CureVac entwickelte RNA-Technologie für „eine der vielversprechendsten Technologien“ im Kampf gegen Infektionskrankheiten wie Aids, aber auch gegen Krebs. CureVac visiert nun den Weltmarkt an. SAP-Gründer Dietmar Hopp wird seinerseits weitere 21 Mio. investieren.
Die Impfstoffe sollen weiter in Tübingen produziert werden. CureVac-Geschäftsführer Ingmar Hoerr hofft, dass die zusätzlich erforderlichen Produktionsgebäude, die nicht besonders groß ausfallen würden, am jetzigen Standort im Technologiepark gebaut werden können. Dort wird ohnehin durch den Wegfall des Friedrich-Löffler-Instituts viel Fläche frei. Teil der Kooperation mit der Stiftung ist auch, dass sich CureVac verpflichtet, jeden mit Geldern der Stiftung entwickelten Impfstoff für Länder der so genannten Dritten Welt zu einem angemessenen Preis zu produzieren. Hierfür wird auch ein Teil der Kapazität der neuen Produktionsanlage reserviert. Curevac behält dabei die Rechte, die Impfstoffe in allen anderen Ländern zu vermarkten und diese auch auszulizensieren. (Quellen: siehe Weblinks)
Bitte ergänzen
Quellen
- ↑ Erfolgreiche Kooperation: CureVac und Universität Tübingen. Meldung im BioRegio STERN vom 6. November 2006.
- ↑ Haste mal ‘ne Million? von Martina Behm auf www.zeit.de vom 27. Mai 2004
- ↑ CureVac auf Homepage
- ↑ INPUT-Interview mit Dr. Ingmar Hoerr, CEO der CureVac GmbH im Bioregio STERN, 18. September 2012.
- ↑ Dietmar Hopp steckt 80 Millionen Euro in Curevac von Maike Telgheder auf www.handelsblatt.com vom 18. September 2012
- ↑ Curevac GmbH erhält den Innovationspreis des Lands Baden-Württemberg auf bionity.com
- ↑ Curevac ist Preisträger von Weconomy auf weconomy.de.
- ↑ Auszeichnung für Biotechnologie-Unternehmen CureVac auf dechema.de.
- ↑ European Commission: Deutsches Unternehmen erhält den mit 2 Mio. EUR dotierten EU-Preis für innovative Impftechnologie, Pressemitteilung vom 10. März 2014.
Weblinks
- www.curevac.com/de
- Tagblatt.de: 46 Millionen Euro aus Seattle für Tübinger Impfstoffhersteller, 5.3.2015
- Tagblatt.de: Curevac will in der Nähe des Technologieparks bauen, 5.3.2015
- Handelsblatt.com, Bill Gates: Millionen für Impfstoff-Hersteller Curevac, 6. 3. 2015
- FAZ: Gates steigt in deutsche Arzneiforschung ein, 6.3.2015
- STERN: Bill Gates will 46 Millionen Euro bei CureVac investieren, 6.3.2015