Schola Anatolica: Unterschied zwischen den Versionen

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Die ehemalige '''Schola Anatolica''' befand sich auf dem [[Schulberg]], der dieser Tatsache seinen noch heute gebräuchlichen Namen zu verdanken hat. Nach dem Schulstandort, der bezogen auf die damaligen Stadtgrenzen ganz im Osten Tübingens lag, erfolgte die Benennung der Schule als Schola anatolica, was soviel wie östliche Schule oder Österberg-Schule bedeutet (altgr. ἀνατολή / anatolē: Osten). Sie war seit dem Mittelalter (um 1300) eine Lateinschule und bestand als solche bis [[1861]]. Danach war hier die [[Österbergschule]] bis [[1981]].  
Die ehemalige '''Schola Anatolica''' befand sich auf dem [[Schulberg]], der dieser Tatsache seinen noch heute gebräuchlichen Namen zu verdanken hat. Nach dem Schulstandort, der bezogen auf die damaligen Stadtgrenzen ganz im Osten Tübingens lag, erfolgte die Benennung der Schule als Schola anatolica, was soviel wie östliche Schule oder Österberg-Schule bedeutet (altgriechisch: ἀνατολή / anatolē: Osten). Sie war seit dem Mittelalter (um 1300) eine Lateinschule und bestand als solche bis [[1861]]. <br>
 
Danach war hier die [[Österbergschule]] (Realschule, dann Frauenarbeitsschule)<ref>Historische [[Stadtpläne]]</ref> bis [[1981]]. Das Gebäude stammt im Kern noch aus dem 15. Jahrhundert und wurde im 19. Jahrhundert ausgebaut.<ref>[[Denkmalpflegerischer Werteplan]] Tübingen</ref>


Zu den Schülern der Schola anatolica zählten unter anderem [[Carlo Steeb|Carlo (Karl) Steeb]], [[Ludwig Uhland]] (Schulbesuch von [[1793]] bis [[1801]]), [[Wilhelm Hauff]] (Schulbesuch von [[1809]] bis [[1816]]) sowie der Philosoph und Theologiekritiker [[Immanuel Carl Diez]]. Die Schule war der Vorgänger des [[Uhland-Gymnasium]]s.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Schola_Anatolica#Geschichte Geschichte des Uhlandgymnasiums auf Wikpedia]</ref> <ref>[[:Datei:ScholaAnatolica.JPG|Tafel am Gebäude]]</ref>  
Zu den Schülern der Schola anatolica zählten unter anderem [[Carlo Steeb|Carlo (Karl) Steeb]], [[Ludwig Uhland]] (Schulbesuch von [[1793]] bis [[1801]]), [[Wilhelm Hauff]] (Schulbesuch von [[1809]] bis [[1816]]) sowie der Philosoph und Theologiekritiker [[Immanuel Carl Diez]]. Die Schule war der Vorgänger des [[Uhland-Gymnasium]]s.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Schola_Anatolica#Geschichte Geschichte des Uhlandgymnasiums auf Wikpedia]</ref> <ref>[[:Datei:ScholaAnatolica.JPG|Tafel am Gebäude]]</ref>  


Heute befindet sich in dem Gebäude das [[Notariat Tübingen]].
Bis [[2021]] befand sich in dem Gebäude längere Zeit das [[Notariat Tübingen]], das dann in die [[Schellingstraße]] 9-11 umzog.  


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Version vom 19. September 2024, 21:25 Uhr

Haus der Schola Anatolica auf dem Schulberg 10

Die ehemalige Schola Anatolica befand sich auf dem Schulberg, der dieser Tatsache seinen noch heute gebräuchlichen Namen zu verdanken hat. Nach dem Schulstandort, der bezogen auf die damaligen Stadtgrenzen ganz im Osten Tübingens lag, erfolgte die Benennung der Schule als Schola anatolica, was soviel wie östliche Schule oder Österberg-Schule bedeutet (altgriechisch: ἀνατολή / anatolē: Osten). Sie war seit dem Mittelalter (um 1300) eine Lateinschule und bestand als solche bis 1861.

Danach war hier die Österbergschule (Realschule, dann Frauenarbeitsschule)[1] bis 1981. Das Gebäude stammt im Kern noch aus dem 15. Jahrhundert und wurde im 19. Jahrhundert ausgebaut.[2]

Zu den Schülern der Schola anatolica zählten unter anderem Carlo (Karl) Steeb, Ludwig Uhland (Schulbesuch von 1793 bis 1801), Wilhelm Hauff (Schulbesuch von 1809 bis 1816) sowie der Philosoph und Theologiekritiker Immanuel Carl Diez. Die Schule war der Vorgänger des Uhland-Gymnasiums.[3] [4]

Bis 2021 befand sich in dem Gebäude längere Zeit das Notariat Tübingen, das dann in die Schellingstraße 9-11 umzog.

Quellen