Lilli Zapf
Lilli Zapf (eigentlich Anna Mathilde Zapf) beschäftigte sich mit der Geschichte der Tübinger Juden, über die sie 1974 ein Buch veröffentlichte.Sie lebte ab 1950 in Tübingen, wo sie bis zu ihrer Pensionierung als Sekretärin am Tropeninstitut arbeitete.
Am 31.Januar 1996 beschließt der Gemeinderat die Namen für die neuen Straßen im Lorettoareal der Südstadt: Lorettoplatz (benannt nach der Kaserne, bzw. der Lorettohöhe nördlich der französischen Stadt Arras, Frontabschnitt im Ersten Weltkrieg, der sowohl auf deutscher als auch französischer Seite besonders viele Opfer forderte), Ruth-Marx-Straße (jüngstes Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Tübingen), Lilli-Zapf-Straße (Autorin des ersten Buches zur Geschichte der Tübinger Juden), Gölz-Straße (Hildegard und Richard Gölz, Wankheimer Parrersleute, die Juden Schutz und Asyl vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten gewährten.)