Umbenannte Straßen und Plätze
Interessant für die Geschichte einer Stadt ist die Entwicklung der Straßennamen - wann wird welcher Name für änderbar gehalten, wann wird wessen gedacht. Es gibt z.B. eine ganze Reihe von Straßen, die während der Nazi-Zeit anders hießen und nach dem 2. Weltkrieg neue Namen bekamen. Von 64 Umbenennungen kurz nach 1945 hingen allein 47 mit der Nazizeit zusammen[1]. Viele Namensänderungen wurden aber auch im Zuge der Eingemeindungen der Ortsteile Anfang der 1970er Jahre notwendig, um Doppelbenennungen zu vermeiden.
Die Stadtpläne wurden 2009 bei einer Ausstellung im Technischen Rathaus für Tüpedia "erfasst", zusätzlich mit Hilfe des Adressbuches von 1942. Einige Angaben wurden später ergänzt.
Andere Umbenennungen
- Die Ammergasse hieß bis ins frühe 19. Jahrhundert wegen der dort in großer Zahl wohnenden und arbeitenden Gerber Gerbergasse[2]
- 15. November 1982: Teil der Waldhörnlestraße in Paul-Dietz-Straße[3]
- 8. November 2002: Kilchberger Straße in Weilheim in Paul-Schneider-Straße[4]
Die Gartenstadt hieß in der NS-Zeit Dietrich-Eckart-Siedlung
Alte Stadtpläne online
- 1819: www.tuebingen.de/formulardownload/stadtplan1819.pdf
- 1876: www.tuebingen.de/formulardownload/stadtplan_1876.pdf
- 1903: www.tuebingen.de/formulardownload/Stadtplan1903.pdf
- 1927: www.tuebingen.de/formulardownload/Stadtplan1927.pdf
- aktuell: stadtplan.tuebingen.de
Quellen
- ↑ Hans-J. Lang im Schwäbischen Tagblatt, 9.10.2010
- ↑ "Das Tübinger Stadtbild im Wandel", Stadt Tübingen • Kulturamt (1994), S.42, ISBN: 3-910090-11-7
- ↑ www.tuebingen.de/25_2558.html
- ↑ www.tuebingen.de/formulardownload/verwaltungsbericht_internet.pdf