Ammergasse
Die Ammergasse verläuft vom Haagtor zur Krummen Brücke 170 m in Ost-West-Richtung in der Altstadt. Durch sie fließt der Ammerkanal. Sie existiert laut dendrochronologischen Untersuchungen bereits seit 1175.[1]
Bis ins frühe 19. Jahrhundert hieß sie wegen der dort in großer Zahl wohnenden und arbeitenden Gerber Gerbergasse[2].
1983 wurde die Umgestaltung der Ammergasse zur Fußgängerzone abgeschlossen. Der jahrzehntelang aus Verkehrsgründen abgedeckte Ammerkanal wurde wieder geöffnet und mit vielen kleinen Brücken als Zugängen zu den Häusern versehen. [3]
Im Oktober 2009 wurde im Kanal eine neue Beleuchtung installiert, die das Wasser und die Häuserfronten wirkungsvoll in Szene setzt.[4]
Geschäfte und Einrichtungen
Geordnet nach Hausnummern:
- 1: GEA - gehen, sitzen, liegen [1]
- 1: Biwakschachtel Bergsporthandel, seit 2013 Outlet-Filiale
- 2: O2 Partnershop
- 3: Storchen (Kneipe)
- 4: Galerie am Wasser
- 4: Quichotte Literarische Buchhandlung
- 4-8: Carl Märkle Flaschnerei/Sanitär
- 9a: Overcross Reisen
- 10: SD Gesundstudio [2]
- 11: Der Webstuhl
- 12: Schmitz Katze (Bar) - davor früher Weinstube Rebstock, Shooter Stars und zuletzt Walfisch, Bar
- 13B: Ammerschlag (Kneipe)
- 13: Leder Boutique Bags
- 13: Tübinger Zuckerbäcker, Confiserie, Patisserie
- 14: Fantasy Empire
- 15: MTT-Scan Qualitätsthermographie[3]
- 15: Tierheilpraxis Andrzejewski
- 16: Tabak Schrade und Änderungsschneiderei Fini
- 18: Ammerlädle
- 21: Ammerkeramik
- 23: Rimpo
- 24: Natur & Sue
- 26: Juwelier Heberle
- 26: Natur-Form-Schuhe
- 28: Tektonik Headwear
Weitere Ansichten im Wandel der Zeit
Die Schmiede Beutter in der Ammergasse vor 1914
Hausnummer 32, Ecke Seelhausgasse, Fotografie um 1900
Hausnummer 32, Sonnenuhr von 1787 im Giebel
Ein ganz besonderer Parkplatz vor der Kneipe Ammerschlag
Blick auf die Gebäude Nr. 11 (Der Webstuhl) und Nr. 13 (Ammerschlag).
Brand
Am 4. August 1771 brannten 20 Häuser in der Ammergasse ab.[5] An deren Stelle wurden nach dem Wiederaufbau das Neugäßle und seine angrenzenden Höfe als Brandschneise unbebaut gelassen.
So sieht's der Vogel
Quellen
- ↑ "Tübingen - Auf alten Wegen Neues Entdecken - Ein Stadtführer" (Verlag Schwäbisches Tagblatt, S. 99 (3. Auflage von 2003)
- ↑ "Das Tübinger Stadtbild im Wandel", Stadt Tübingen • Kulturamt (1994), S.42, ISBN 3-910090-11-7
- ↑ Tübinger Stadtchronik von 1983
- ↑ Baubürgermeisterin Ulla Schreiber weiht neue Beleuchtung in der Ammergasse ein, Tuebingen.de Pressearchiv, 6. und 10. Oktober 2009
- ↑ Tübinger Stadtchronik ab 1700