Chirurgische Klinik
Die Allgemeine Chirurgie des Universitätsklinikums mit ihren Teildisziplinen ist heute Teil der CRONA-Kliniken auf dem Schnarrenberg, Hoppe-Seyler-Straße 3.
Baugeschichte
Das Hauptgebäude der Universitätsklinik war ab 1805 die Alte Burse. 1846 wurden als erstes die Innere Medizin und die Chirurgie in das damals neu gebaute klassizistische Klinikgebäude in der Silcherstraße 7 ausgelagert (oberhalb der Neuen Aula). Man sprach auch von der "Mediko-chirurgischen Klinik". 1879 zog die Medizinische Abteilung in einen eigenen Neubau an der Liebermeisterstraße (heute Theologicum), wodurch das bisherige Gebäude für Jahrzehnte die Chirurgische Klinik beherbergte.
1900 kam an der Südwestseite ein etwa gleich großer neuer Trakt hinzu, der im rechten Winkel platziert und in ähnlichem Stil gebaut wurde.
1935 zog nach vierjähriger Bauzeit die Chirurgie in einen noch deutlich größeren Neubau um, die Alte Chirurgie in der Calwerstraße. In den frei gewordenen Bau zogen die HNO-Klinik und das Hygiene-Institut ein.
In dem roten Backsteingebäude im Bauhaus-Stil blieb die Chirurgie bis 1988 und übersiedelte dann als Teil des CRONA-Komplexes auf den Schnarrenberg. Der bisherige Bau wurde nach einer langen Planungs- und Umbauzeit die Frauenklinik (eröffnet 2002).
Patient
1891 wurde der auf der Schiffsüberfahrt erkrankte 16-jährige Königssohn der Duala in Kamerun, Rudolf Manga Bell, in dieser Tübinger Klinik gesundgepflegt.
Weblinks
https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/einrichtungen/kliniken/allgemeine-chirurgie