Sand (Stadtteil)

Aus TUEpedia
Version vom 22. August 2024, 22:01 Uhr von 87.167.28.44 (Diskussion)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche



SandGeo-Cache leeren
Die Karte wird geladen …
Gebäude auf dem Sand
Oben das ehemalige Standortlazarett (heute Uni-Sand), unten das Denzenberg-Viertel, Blick vom Österberg, 2007
Alte Postkarte unbekannten Datums
Sanitätsschule Tübingen beim Standortlazarett, 2. Lehrgang 1937
Ursprüngliche Nutzung des ehemaligen Standortlazaretts

Der Sand ist ein Höhenrücken, ein danach benannter Stadtteil und Adresse der ab 1937 als Standortlazarett (zur künstlerischen Ausgestaltung und der Weihe-Inschrift "Im Glauben an D.." siehe wikipedia) nach Plänen des Regierungsbaumeisters Hans Herkommer[1] errichteten Gebäude, die nach 1945 als Militärhospital von der französischen Garnison bis 1982 unter dem Namen Hôpital Émile Roux (franz. Wissenschaftler, der sich intensiv mit der Mikrobiologie beschäftigte)[1] WP übernommen wurde. Der östliche Teil der Gebäude diente bis 1986 als VdK-Versorgungskrankenhaus für Hirnverletzte (Rehabilitation). Nach Zwischennutzung durch die Bundeswehr und dem CDI (Control Data Institut) zog ab 1990 der Uni-Campus Sand mit Adresse Sand 1 bis 14 ein, die Universitäts-Institute Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik, das Institut für Astronomie und Astrophysik und das Kriminologische Institut.

Auf dem Sand liegt auch das in den 1950er Jahren gebaute Wohngebiet, dessen Straßen nach Vögeln (Amsel, Drossel, Finken und Schwalben) benannt sind: die Eberhard-Wildermuth-Siedlung. Zwar gehört es als Stadtteil Denzenberg/Sand zu Lustnau, liegt aber der Nordstadt verkehrstechnisch näher. Deswegen ziehen dort wohnende Schüler nördlich gelegene Schulen der Köstlinschule im Tal vor. Das sich nördlich direkt anschließende neuere Baugebiet mit Milanweg, unterem Falkenweg, Habichtweg und Sperberweg zählt zu Waldhäuser-Ost, wird aber im Bewusstsein Vieler meist zum Sand gerechnet, der obere Falkenweg samt Bussardweg jedoch eher nicht.

Der Höhenzug ist geographisch ein südlicher Ausläufer des Schönbuchs und in größeren Teilen noch bewaldet. Der Südpunkt der Anhöhe und sein Abhang ist als Denzenberg bekannt.[2] Unterhalb davon liegt das Wohngebiet Denzenberg-Viertel. Im nördlichen Bereich gibt es einige 'Römergräber', es sind aber erheblich ältere Grabhügel aus der Hallstattzeit.

Am Waldrand liegt der Parkplatz Sand, Haupt-Ausgangspunkt für das lange Wegenetz der Waldsportpfade durch den Tübinger Stadtwald Geißhalde.

Die Buslinien 2 und 6 erschließen den Sand mit den Haltestellen Sand Nordring, Sand Drosselweg, Amselweg, Sperberweg und Bei den Römergräbern.

Hier ist außerdem[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Neue Forschungs-Sternwarte des Astro-Instituts der Universität, mit neuem 80-cm-Teleskop [1], seit 2003
  • Kapelle auf dem Sand
  • Ehemalige Leichenhalle des Lazaretts (Rundbau), heute zum Wohnhaus umgebaut
  • Friedens-Eiche (Naturdenkmal), 1871 gepflanzt
  • Mobilfunk-Mast (Höhe 55 m), Dez. 2000 errichtet [3]
  • Wasserhochbehälter Sand (Mischbehälter)
  • Schrebergärten am oberen Südhang des Denzenbergs, vom Ursulaweg, inoffizieller Name des Fußwegs südlich des Lazarettbaus aus zugänglich
  • Adresse Sandweg: Häuser die hier liegen tragen Hausnummern der umgebenden Straßen



Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Tagblatt-Anzeiger: Gestern Standortlazarett, heute Universität, 8.2.2012 (nicht mehr online)
  2. Alte Ansichten aus dem Kreis Tübingen
  3. Tübinger Stadtchronik von 2000

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]