Ulrich Metz

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Ulrich Metz (*1958 in Tübingen)[1] ist ein Tübinger Fotograf, der über 30 Jahre auch für das Tagblatt fotografierte. Er ist daher mit sehr vielen Tübingern Themen, Orten, Menschen und Geschichten vertraut. Ende 2023 ging er offiziell in den Ruhestand.[2]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er stammt aus einer Tübinger Fotografen-Familie, die früher auch Postkarten von Tübingen herstellte und verkaufte.


[...] Metz kommt aus Tübingen. Einer seiner Vorfahren war Heinrich Metz, der 1828 den Grundstein für die Gebrüder Metz GmbH legte. Diese Firma brachte später Bildbände, Prospekte und Ansichtskarten heraus. Gerade Postkarten wurden mehr und mehr nachgefragt, und so stellte die Firma eigene her. Das Verlagsgebäude – die Villa Metz in der Hechinger Straße – steht noch heute. Die Diakoniestation und die Schuldnerberatung sind dort eingezogen. Das Fotografieren ist also sozusagen ein Familienerbe, und für Ulrich Metz war immer schon klar, dass er Fotograf werden wollte. Aber nicht unbedingt bei einer Zeitung. Er machte eine Fotografenlehre in Dettingen/Erms und versuchte anschließend, Fotoingenieur zu studieren. „Nach einem Monat hab ich gemerkt: Das ist nichts.“ Über das Arbeitsamt kam er zu Friedrich Stampe, einer Bildagentur in Sindelfingen, die für die Sindelfinger Zeitung arbeitete. So wurde es dann doch die Tageszeitung, und Metz wechselte anderthalb Jahre später zum SCHWÄBISCHEN TAGBLATT. 1988 machte er die Prüfung zum Fotografenmeister.


die Haltung des Fotografen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier ein Auszug aus der Eröffnungsrede zu einer Bilderausstellung von Ulrich Metz "mittendrin - 30 Jahre Bildjournalismus" in der Kulturhalle bei der Stadtbücherei, die Burkhard Baltzer - ehemaliger Tagblatt-Redakteur - am 6. Juni 2014 gehalten hat:


[...] Metz hat Haltung, und er hat sie bei aller Technikversessenheit – wie ich finde – stets mit seinen Bildern bewiesen. Schauen Sie sich seine Porträts an! Als ich etwa sein Foto von Georg Scherg , dem deutschen Schriftsteller aus Rumänien, im „Tagblatt“ sah, wie er so verlassen am Tisch in der Thiepvalkaserne saß, da brannte meine journalistische Neugier, und ich musste Scherg treffen, wir arbeiteten bis zu seinem Tod zusammen. Metz hat keine Scheu vor den Menschen, egal ob er ein Aussiedler ist, ob es tratschende Rentnerinnen auf dem Entringer Markt sind oder Nobelpreisträger, Bundeskanzler, der UNO-Generalsekretär. Metz entkleidet sie ihrer Funktion, um einen Teil ihrer Charaktere zu zeigen oder schlimmstenfalls: wie sie funktionieren. Ihre Persönlichkeit allerdings bleibt dabei unangetastet , selbst bei arroganten Gesten. Denn Metz hat neben der Haltung, die sich anerziehen lässt, etwas, was „Herzensbildung“ genannt wird. Wegen Metz braucht es keine Neudefinition des Fotografen-Begriffs, wie es seine Kollegen Thomas Ruff, Andreas Gursky und Maurice Weiss fordern. Denn manchmal muss man ihm sagen – am Telefon oder wenn man ihn trifft –, was er da wieder für ein tolles Bild gemacht hat: Etwa die vier Vinzentinerinnen bei ihrem Abschied von der Crona-Klinik. Bleibt mir nur zu sagen: Vielen Dank dafür, Ulrich Metz.


Unterstützung auch für TÜpedia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freundlicherweise stellt Ulrich Metz einige seiner Fotografien für die Nutzung und Illustration von Artikeln in TÜpedia zur Verfügung - herzlichen Dank! Auch beim großen Tagblatt-Artikel 2023 zu TÜpedia war er am Kamera-Auslöser.

Weblinks & Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • http://www.metzfoto.de/
  • Burkhard Baltzer und Yvonne Berardi (Hrsg.): Katalog zur Ausstellung „mittendrin. Ulrich Metz: 30 Jahre Bildjournalismus“, Tübingen 2014, Fachbereich Kunst und Kultur der Universitätsstadt Tübingen/Kunstverein Tübingen, ISBN: 978-3-925589-62-1, 72 Seiten


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Ein Foto, dass Ulrich Metz zeigt