Bearbeiten von „Akademische Verbindung Igel Tübingen“
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[[Datei:Igelhaus.jpg|mini|Igelhaus, Südseite]] | |||
[[Datei:Igelhaus b.jpg|mini|Igelhaus von Nordwesten]] | |||
[[Datei:IgelWappen.jpg|mini|Wappen der Akademischen Verbindung Igel Tübingen]] | |||
[[Datei:Igelhaus 1902.jpg|mini|Das Haus kurz nach Fertigstellung 1902]] | |||
[[Datei:Schlossbergstraße 7 Stud-Verb-Igel.jpg|mini|Der Turm des Hauses (2010)]] | |||
Die '''Akademische Verbindung Igel Tübingen''' liegt in der [[Schlossbergstraße]] 7. Das Gebäude ist mit seinem markanten, burgenartigen Aussehen auf der Höhe des [[Schlossberg]]s weithin sichtbar. | Die '''Akademische Verbindung Igel Tübingen''' liegt in der [[Schlossbergstraße]] 7. Das Gebäude ist mit seinem markanten, burgenartigen Aussehen auf der Höhe des [[Schlossberg]]s weithin sichtbar. | ||
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Die Verbindung versteht sich als Freundschaftsbund und als eine Gemeinschaft auf Lebenszeit. Seine Devisen sind ''Igel sei’s Panier'' und ''Telorum aeterna seges'' („Ewig die Saat der Stacheln“). | Die Verbindung versteht sich als Freundschaftsbund und als eine Gemeinschaft auf Lebenszeit. Seine Devisen sind ''Igel sei’s Panier'' und ''Telorum aeterna seges'' („Ewig die Saat der Stacheln“). | ||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
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Vor dem Bau des eigenen Hauses traf man sich in der "[[Beckei]]" (Gasthaus Beck) in der [[Neckargasse]] 9, dem damals sehr bekannten "Café Kommerell" in der [[Pfleghofstraße]] 1 (später Buchhandlung [[Gastl]]), dem "[[Hades]]" in der [[Hafengasse]] 8 und schließlich 1892 bis 1902 im "[[Felsenkeller]]" in der [[Gartenstraße]] 37.<ref>''Igelhaus 1902-2002'', Jubiläumsschrift</ref> Im Jahr 1899 billigte die Altenversammlung den Kauf eines Grundstücks in schönster Lage auf dem Schlossberg. Man entschied sich für den Stuttgarter Architekten [[Adolf Schiedt]] (1856-1930). Dieser legte zwei heftig diskutierte Entwürfe vor, die vor allem einen turmartigen Hauptbau, nach Westen hin einen Kneipsaal und nach Osten eine vorgelagerte Terrasse mit einer Zugangstreppe vorsahen. Das Schloss Thun in der Schweiz soll Adolf Schiedt zur Gestaltung des Baus angeregt haben. Gebäude dieser Art nennt man in der Burgenkunde "Wohntürme". Nach nur einjähriger Bauzeit konnte das Haus am [[11. Mai]] [[1902]] bezogen werden. - [[1963]] wurde im Rahmen eines größeren Umbaus an der Stelle der alten Terrasse ein moderner Anbau mit einem neuen Eingang und einer nun höher liegenden Terrasse errichtet. Der ursprüngliche Hauboden wich zwei Aktivenzimmern und dem heutigen Cafézimmer mit einer großzügigen Fensterfront.<ref>''Kleine Burgen, grosse Villen: Tübinger Verbindungshäuser im Porträt.'' - Hrsg.: Wilhelm G. Neusel für den ArbeitsKreis Tübinger Verbindungen (AKTV). - 1. Aufl. - Tübingen: Selbstverl. des AKTV, 2009 - Seite 134 ff.</ref> Die hölzerne "Pergola" wurde 2018 nach einem Brand in ähnlicher Form neu gebaut. | Vor dem Bau des eigenen Hauses traf man sich in der "[[Beckei]]" (Gasthaus Beck) in der [[Neckargasse]] 9, dem damals sehr bekannten "Café Kommerell" in der [[Pfleghofstraße]] 1 (später Buchhandlung [[Gastl]]), dem "[[Hades]]" in der [[Hafengasse]] 8 und schließlich 1892 bis 1902 im "[[Felsenkeller]]" in der [[Gartenstraße]] 37.<ref>''Igelhaus 1902-2002'', Jubiläumsschrift</ref> Im Jahr 1899 billigte die Altenversammlung den Kauf eines Grundstücks in schönster Lage auf dem Schlossberg. Man entschied sich für den Stuttgarter Architekten [[Adolf Schiedt]] (1856-1930). Dieser legte zwei heftig diskutierte Entwürfe vor, die vor allem einen turmartigen Hauptbau, nach Westen hin einen Kneipsaal und nach Osten eine vorgelagerte Terrasse mit einer Zugangstreppe vorsahen. Das Schloss Thun in der Schweiz soll Adolf Schiedt zur Gestaltung des Baus angeregt haben. Gebäude dieser Art nennt man in der Burgenkunde "Wohntürme". Nach nur einjähriger Bauzeit konnte das Haus am [[11. Mai]] [[1902]] bezogen werden. - [[1963]] wurde im Rahmen eines größeren Umbaus an der Stelle der alten Terrasse ein moderner Anbau mit einem neuen Eingang und einer nun höher liegenden Terrasse errichtet. Der ursprüngliche Hauboden wich zwei Aktivenzimmern und dem heutigen Cafézimmer mit einer großzügigen Fensterfront.<ref>''Kleine Burgen, grosse Villen: Tübinger Verbindungshäuser im Porträt.'' - Hrsg.: Wilhelm G. Neusel für den ArbeitsKreis Tübinger Verbindungen (AKTV). - 1. Aufl. - Tübingen: Selbstverl. des AKTV, 2009 - Seite 134 ff.</ref> Die hölzerne "Pergola" wurde 2018 nach einem Brand in ähnlicher Form neu gebaut. | ||
==Persönlichkeiten== | |||
[ | Zu den bekanntesten ehemaligen Mitgliedern zählen der Schriftsteller [https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Victor_von_Scheffel Victor von Scheffel], [[Dietrich Bonhoeffer]] (Theologe und Widerstandkämpfer gegen das NS-Regime), [[Robert Eugen Gaupp|Robert Gaupp]] (Professor der Psychiatrie, Eugeniker) und [http://de.wikipedia.org/wiki/Arnulf_Klett Arnulf Klett] (Oberbürgermeister von Stuttgart). | ||
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==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== | ||
<references/> | <references/> |