Bearbeiten von „Stadtbrand 1789“
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[[Datei:Hochmannium.jpg| | [[Datei:Hochmannium.jpg|thumb|right|300px|In der [[Pfleghofstraße]] 13 "stand bis zum Brand 1789 das [[Hochmannianum]], gestiftet von Prof. [[Johann Hochmann]] aus Biberach. In ihm wohnte als Stipendiat [[Christof Martin Wieland]] 1750 bis 1752.]] | ||
[[Datei:Fotothek df tg 0005013 Porträt ^ Universität ^ Professor ^ Rechtswissenschaft.jpg| | [[Datei:Fotothek df tg 0005013 Porträt ^ Universität ^ Professor ^ Rechtswissenschaft.jpg|thumb|right|300px|Johannes Hochmann, Professor der Rechtswissenschaft an der Universität Tübingen]] | ||
Im Jahre [[1789]] brach in der Nacht des [[9. September|9.]] auf den [[10. September]] in der [[Altstadt]] im [[Hochmannianum]] in der heutigen [[Pfleghofstraße]] 13 ein großer Stadtbrand aus. Dieser verwüstete einen Teil der damaligen Stadt. | Im Jahre [[1789]] brach in der Nacht des [[9. September|9.]] auf den [[10. September]] in der heutigen [[Altstadt]] im [[Hochmannianum]] in der heutigen [[Pfleghofstraße]] 13 ein großer Stadtbrand aus. Dieser verwüstete einen Teil der damaligen Stadt. | ||
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[[Karl Eugen (Herzog von Württemberg)|Herzog Karl Eugen]], dessen Frau laut Überlieferung selber Wasser aus dem [[Georgsbrunnen]] bei der Stiftskirche geschöpft haben soll, beauftragte mit dem Wiederaufbau [[Johann Adam Groß]]. Dieser teilte das Gebiet des Brandes erstmal in neue, rechteckige Blöcke ein. So entstand die Neue Straße, und die Hafengasse wurde deutlich verbreitert. Die Keller der alten Häuser in diesem Bereich wurden dafür zugeschüttet und befinden sich noch heute zum Teil unter den Straßen. Es wurde eine Art Bebauungsplan erstellt, in dem nicht nur der Stil der Häuser als frühklassizistisch festgelegt wurde, sondern auch die Dachformen, Geschossanzahl und Fensteranzahl sehr zum Missfallen der Bürger des Viertels vorgeschrieben wurden. Noch heute sind diese danach in nur drei Jahren gebauten Häuser als ein sehr reines Ensemble von frühklassizistischen Häusern erhalten, wie man es nur selten in Württemberg antrifft. | |||
[[Karl Eugen (Herzog von Württemberg)|Herzog Karl Eugen]], dessen Frau laut Überlieferung selber Wasser aus dem [[Georgsbrunnen]] bei der Stiftskirche geschöpft haben soll, beauftragte mit dem Wiederaufbau [[Johann Adam Groß]]. Dieser teilte das Gebiet des Brandes erstmal in neue, rechteckige Blöcke ein. So entstand die Neue Straße, und die Hafengasse wurde deutlich verbreitert. Die Keller der alten Häuser in diesem Bereich wurden dafür zugeschüttet und befinden sich noch heute zum Teil unter den Straßen | |||
== Weitere Brände == | == Weitere Brände == | ||
* | * 9. Juli [[1280]] Brandunglück, bei dem 150 Gebäude eingeäschert wurden | ||
* | * 15. Jan. [[1534]], als die Sapienz (das Universitätshaus) und die mathematische Bibliothek und das astronomische Kabinett des Professors Stöffler verbrannten | ||
* | *21. September [[1540]], als 69 Häuser in Rauch aufgingen, | ||
* | *24. Okt. [[1742]], als die Spitalscheuer mit großem Fruchtvorrat und 9 Häuservom Feuer verzehrt wurden | ||
* | *4. Aug. [[1771]], als 15 Häuser und 5 Nebengebäude in 4 Stunden in Asche lagen<ref>Karl Eduard Paulus: [http://de.wikisource.org/wiki/Seite:OATuebingen_316.png Beschreibung des Oberamts Tübingen.] H. Lindemann, Stuttgart 1867, Seite 316. </ref> | ||
== Quellen == | == Quellen == | ||
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