Hermann Hesse: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Bild:Hermann-Hesse-Tafel.jpg| | [[Bild:Hermann-Hesse-Tafel.jpg|mini|Tafel am Haus des [[Antiquariat Heckenhauer]] ([[Holzmarkt]] 5) zum Gedenken an [[Hermann Hesse]]s Lehrjahre von [[1895]] bis [[1899]] bei dem Buchhändler Heckenhauer]] | ||
[[ | [[Bild:Hermann Hesse - Lehr-Buchhandlung in Tübingen, Carl August Sonnewaldt (r) u. Prok, Heinrich Hermes.JPG|mini|Buchandlung Heckenhauer, ca. 1898. Hesses Prinzipal Carl August Sonnewald (rechts) und der Prokurist Heinrich Hermes ]] | ||
== Hermann Hesse und Tübingen == | == Hermann Hesse und Tübingen == |
Version vom 19. März 2019, 09:46 Uhr
Hermann Hesse (Hermann Karl Hesse; Pseudonym: Emil Sinclair; * 2. Juli 1877 in Calw; † 9. August 1962 in Montagnola, Schweiz) war ein deutsch-schweizerischer Dichter, Schriftsteller und Freizeitmaler.
Werk
Seine bekanntesten literarischen Werke sind Der Steppenwolf, Siddhartha, Peter Camenzind, Demian, Narziß und Goldmund, Unterm Rad und Das Glasperlenspiel, deren Inhalt die Selbstverwirklichung, die Selbstwerdung, die Autoreflexion und das „Transzendieren“ des Einzelnen ist.[1]
Ihm wurden unter anderem 1946 der Nobelpreis für Literatur und 1954 der Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste verliehen.[2]
Hermann Hesse und Tübingen
Von 1895 bis 1899 lebte Hermann Hesse in Tübingen. Es absolvierte dort ab dem 17. Oktober 1895 seine Buchhändlerlehre bei der Buchhandlung Heckenhauer am Holzmarkt. Am 3. Juli 1896 schrieb Hermann Hesse folgende unglücklichen Zeilen an seine Mutter: "Der Heckenhauer, der Gewalt über mich hat, steht wie ein Berg hinter mir und wirft überallhin einen langen Schatten" und "das Staubschlucken und Geldzählen macht einen zum elenden Kerl." 1898 erschien sein erstes Buch Romantische Lieder in Dresden. Ab Oktober dieses Jahres arbeitete er bis in den Herbst 1899 als Sortimentsgehilfe in der Buchhandlung Heckenhauer. Während dieser Zeit wohnte er in der Herrenberger Straße 28 (heute Hesse-Haus mit einer privaten Musikakademie).[3]
In Tübingen entstanden seine ersten veröffentlichten Werke:
- Romantische Lieder. Gedichtband. Pierson, Dresden 1899.
- Eine Stunde hinter Mitternacht. Neun Prosastudien. Diederichs, Leipzig 1899
- Schriften und Gedichte von Hermann Lauscher. Reich, Basel 1900 (geschrieben 1896-99)
- Hermann Lauscher, freies E-Book bei Projekt Gutenberg, darin u.a. die Novelle Novembernacht, die z.T. in der Tübinger Gaststätte Walfisch spielt.
- ferner mehrere Einzelgedichte, z.B. Madonna, Wien 1896
Sichtbare Hesse-Spuren in Tübingen
In den ca. 60 qm großen Räumlichkeiten des Antiquariats Heckenhauer entstand 2012 nach Ideen der Besitzer das kleine Museum Hermann-Hesse-Kabinett.[4] [5] [6]
Hesse-Liebhaber selbst aus Japan, Korea, China und den USA kommen zur Besichtigung, in Vitrinen hat Antiquariats-Inhaber Roger Sonnewald Dokumente ausgestellt, an der Wand hängen originale Fotos mit dem Dichter aus der Sammlung der Familie Sonnewald.
Hesse-Gesellschaft
Seit 2015 ist der Tübinger Professor Karl-Josef Kuschel Präsident der Internationalen Hermann-Hesse-Gesellschaft e.V. in Calw.[7]
Literatur
- Wilfried Setzler: Hesse in Tübingen. Tübingen: Silberburg, 2002
Quellen
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Hesse
- ↑ http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Hesse
- ↑ "... und grüßen Sie mir die Welt! (Tübingen - eine Universitätsstadt auf alten Postkarten", Universitätsstadt Tübingen - Kulturamt - Stadtmuseum, ISBN 978-3-910090-78-1, 2007, S87
- ↑ http://www.hermann-hesse.de/aktuelles/mehr.php?id=372&tag=02&monat=September&jahr=2008
- ↑ Hesse-Museum am Holzmarkt rückt näher in: Schwäbisches Tagblatt, 02. April 2011
- ↑ hermann-hesse.de: Klein, aber fein - das neue Hesse-Kabinett Tübingen, 2.12.2013
- ↑ karl-josef-kuschel.de/Aktuelles und Neuerscheinungen, Rundschreiben Kuschels zur Begrüßung an die Mitglieder der Gesellschaft, 2015