Dreißigjähriger Krieg: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Bild:Angriff2 W 30jährigerKrieg.jpg| | [[Bild:Angriff2 W 30jährigerKrieg.jpg|mini|Beispielhafte Szene - nachgestellt in Kronach [http://www.engerisser.de/Schwedensturm/Schwedensturm.html Quelle:www.engrisser.de]]]Tübingen wurde während des Dreißigjährigen Krieges - dessen Jahre zwischen [[1618]] und [[1648]] zeitlich verortet werden - auch in Mitleidenschaft der Auseinandersetzungen gezogen. | ||
Besonders das Jahr [[1647]] ist zu nennen, als die Franzosen die Stadt belagerten: siehe ausführlich dazu [[Belagerung von Schloss Hohentübingen durch die Franzosen - Chronologie]]. | Besonders das Jahr [[1647]] ist zu nennen, als die Franzosen die Stadt belagerten: siehe ausführlich dazu [[Belagerung von Schloss Hohentübingen durch die Franzosen - Chronologie]]. | ||
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Einer Katastrophe gleich kam der Dreißigjährige Krieg ([[1618]]-[[1648]]). [[Stadt]] und [[Universität]] litten gleichermaßen, Hunger und Pest, plündernde und mordende Soldaten dezimierten die Bevölkerung; Stadt und Universitätsbürger verloren ihr Vermögen, der [[Silberschatz]] der Hochschule wurde eingeschmolzen, die [[Bibliotheken]] entführt. | Einer Katastrophe gleich kam der Dreißigjährige Krieg ([[1618]]-[[1648]]). [[Stadt]] und [[Universität]] litten gleichermaßen, Hunger und Pest, plündernde und mordende Soldaten dezimierten die Bevölkerung; Stadt und Universitätsbürger verloren ihr Vermögen, der [[Silberschatz]] der Hochschule wurde eingeschmolzen, die [[Bibliotheken]] entführt. | ||
In der Schlußphase des Krieges wurde Tübingen Hauptquartier der [[Franzosen]]. Von dieser Verheerung haben sich [[Stadt]] und [[Universität]] lange nicht mehr erholt. Zur wirtschaftlichen Misere gesellte sich eine geistige Verengung. Die vorher blühende [[Universität]] - noch [[1623]] erfand Professor [[Wilhelm | In der Schlußphase des Krieges wurde Tübingen Hauptquartier der [[Franzosen]]. Von dieser Verheerung haben sich [[Stadt]] und [[Universität]] lange nicht mehr erholt. Zur wirtschaftlichen Misere gesellte sich eine geistige Verengung. Die vorher blühende [[Universität]] - noch [[1623]] erfand Professor [[Wilhelm Schickard]] die erste mechanische Rechenmaschine der Welt - sank auf das Niveau einer Lehranstalt bescheidenen Mittelmaßes. | ||
Die Lehrstühle waren fest in der Hand einzelner Familien: in Selbstergänzung kamen nicht selten Söhne oder Schwiegersöhne in frei werdende Stellen. Erstaunlich, daß trotz aller "Vetterleswirtschaft" und trotz der herrschenden, von Konfessionalismus und kleinstaatlichem Absolutismus geprägten, provinziellen Verhältnissen, immer wieder Gelehrte an der Hochschule wirkten, denen überregionale Bedeutung zukam; wie [[Rudolf Jakob Camerarius]], der Entdecker der geschlechtlichen Natur der Pflanzen oder [[Johann Georg Gmelin]], der Erforscher Sibiriens.[...] | Die Lehrstühle waren fest in der Hand einzelner Familien: in Selbstergänzung kamen nicht selten Söhne oder Schwiegersöhne in frei werdende Stellen. Erstaunlich, daß trotz aller "Vetterleswirtschaft" und trotz der herrschenden, von Konfessionalismus und kleinstaatlichem Absolutismus geprägten, provinziellen Verhältnissen, immer wieder Gelehrte an der Hochschule wirkten, denen überregionale Bedeutung zukam; wie [[Rudolf Jacob Camerer|Rudolf Jakob Camerarius]], der Entdecker der geschlechtlichen Natur der Pflanzen oder [[Johann Georg Gmelin (Entdecker)| Johann Georg Gmelin]], der Erforscher Sibiriens.[...] | ||
(Quelle: http://www.tuebingen.de/ | (Quelle: http://www.tuebingen.de/172/40.html im [[März]] [[2009]]) | ||
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Aktuelle Version vom 25. August 2019, 11:28 Uhr
Tübingen wurde während des Dreißigjährigen Krieges - dessen Jahre zwischen 1618 und 1648 zeitlich verortet werden - auch in Mitleidenschaft der Auseinandersetzungen gezogen.
Besonders das Jahr 1647 ist zu nennen, als die Franzosen die Stadt belagerten: siehe ausführlich dazu Belagerung von Schloss Hohentübingen durch die Franzosen - Chronologie.
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