Neckargasse: Unterschied zwischen den Versionen
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Bis ins frühe [[:Kategorie:19. Jahrhundert|19. Jahrhundert]] stand unten an der heutigen Kreuzung mit der [[Mühlstraße]]/[[Gartenstraße]]/[[Eberhardsbrücke]] das [[Neckartor]] der [[Stadtmauer]]. | Bis ins frühe [[:Kategorie:19. Jahrhundert|19. Jahrhundert]] stand unten an der heutigen Kreuzung mit der [[Mühlstraße]]/[[Gartenstraße]]/[[Eberhardsbrücke]] das [[Neckartor]] der [[Stadtmauer]]. | ||
Das schöne Haus Nummer 2 ist von [[1584]]. Das goldene Dach und die Fassadenmalerei sind freilich viel späteren Datums (Ende 19. Jahrhundert, in dem aufgemalten Schild stand ursprünglich statt "Neckargasse 2" der Name "Heinrich Rupff", eines Tabakhändlers<ref>[http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/LXV198_01_1898_1/0027/image?sid=b48eda532a2ab35c554d254774b8a755 Tübinger Blätter, Heft 1.1898, Anzeige Beilage 7]</ref>). | Das schöne Haus Nummer 2 ist von [[1584]]. Das goldene Dach und die Fassadenmalerei sind freilich viel späteren Datums (Ende 19. Jahrhundert, in dem aufgemalten Schild stand ursprünglich statt "Neckargasse 2" der Name "Heinrich Rupff", eines Tabakhändlers<ref>[http://idb.ub.uni-tuebingen.de/diglit/LXV198_01_1898_1/0027/image?sid=b48eda532a2ab35c554d254774b8a755 Tübinger Blätter, Heft 1.1898, Anzeige Beilage 7]</ref>, wie noch heute an der Seitenwand). | ||
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* 15: Bijou Brigitte (modische Accessoires) | * 15: Bijou Brigitte (modische Accessoires) | ||
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* 16: [[Hofkonditorei Röcker]] (neu 2013) | * 16: [[Hofkonditorei Röcker]] (neu 2013) - ehem. Café Herrmann von der Alb | ||
* 18: Calzedonia, Mode (früher L-tur Reisebüro) | * 18: Calzedonia, Mode (früher L-tur Reisebüro) | ||
** ''Die Neckargasse 18 "hütet seit dem 17. Jahrhundert im 'Haus der Giftvögtin' ein düsteres Geheimnis. Es konnte nie geklärt werden, ob hier Regina Susanna Weber ihren ehrenwerten Gatten mit Rattengift umgebracht hat oder nicht..."''<ref>[https://books.google.de/books?id=rjadDQAAQBAJ&pg=PT219&lpg=PT219&dq=giftv%C3%B6gtin+t%C3%BCbingen+neckargasse&source=bl&ots=L0tx4Qgc2J&sig=r0Qwwq9yvJ3antIrBW9Y6sDWGvA&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjRw5zMzMHbAhUOyqYKHS7SBtYQ6AEISjAF#v=onepage&q=giftv%C3%B6gtin%20t%C3%BCbingen%20neckargasse&f=false Katharina Sommer: ''111 Orte in Tübingen, die man gesehen haben muss'', 2016]</ref> | ** ''Die Neckargasse 18 "hütet seit dem 17. Jahrhundert im 'Haus der Giftvögtin' ein düsteres Geheimnis. Es konnte nie geklärt werden, ob hier Regina Susanna Weber ihren ehrenwerten Gatten mit Rattengift umgebracht hat oder nicht..."''<ref>[https://books.google.de/books?id=rjadDQAAQBAJ&pg=PT219&lpg=PT219&dq=giftv%C3%B6gtin+t%C3%BCbingen+neckargasse&source=bl&ots=L0tx4Qgc2J&sig=r0Qwwq9yvJ3antIrBW9Y6sDWGvA&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjRw5zMzMHbAhUOyqYKHS7SBtYQ6AEISjAF#v=onepage&q=giftv%C3%B6gtin%20t%C3%BCbingen%20neckargasse&f=false Katharina Sommer: ''111 Orte in Tübingen, die man gesehen haben muss'', 2016]</ref> |
Version vom 12. Oktober 2018, 23:44 Uhr
Die Neckargasse ist schon seit Jahrhunderten die meist benutzte Straße von der Neckarbrücke bergauf in die Altstadt und hoch zum Holzmarkt. Sie ist heute eine Fußgängerzone und beherbergt viele kleinere Geschäfte, Eisdielen und Büros.
Bis ins frühe 19. Jahrhundert stand unten an der heutigen Kreuzung mit der Mühlstraße/Gartenstraße/Eberhardsbrücke das Neckartor der Stadtmauer.
Das schöne Haus Nummer 2 ist von 1584. Das goldene Dach und die Fassadenmalerei sind freilich viel späteren Datums (Ende 19. Jahrhundert, in dem aufgemalten Schild stand ursprünglich statt "Neckargasse 2" der Name "Heinrich Rupff", eines Tabakhändlers[1], wie noch heute an der Seitenwand).
Was es hier gibt
(nach Hausnummern / die Zählung beginnt am Holzmarkt)
- 1: Lush Kosmetik - bei offener Tür weht eine Seifen-Duftwolke weit in die Straße hinein
- 1: Psychologische Praxisgemeinschaft Jensen, W. Kambeitz, S. Kambeitz, Kunz und Walter
- 1: Studienkreis-Nachhilfe
- 1: Vodafone D2 (Telekommunikation)
- 1/1: war: Mobilcom (Telekommunikation)
- 2: Kado-ya Shop, ab Sept. 2018 (bis Ende Februar 2018: Coffeebrands Espresso Specialist, davor 17.04.2015 bis zum 20.12.2016: Dunkin' Donuts, süßer Imbiss, davor Eilles Chocolatier)
- 2: Italian Shop (Schuhe)
- 3: Parfümerie Seliger & Gradmann
- 4: Hunkemöller Filiale, Dessous-Spezialist, ab Oktober 2018 (davor MyMuesli, bis Mitte 2013: Tchibo Filiale)
- 4: Uomo Donna, Anja Tressel (Mode)
- 6: Padeffke (Bäckerei)
- 7: Allmendinger Mode- und Kurzwaren
- 7: Wolle Rödel
- 7: Calida Switzerland (Unterwäsche)
- 8: Eiscafé La Dolce Vita
- 9: The Body Shop
- 10: Benetton
- 10: Optik Metzger
- 11: Dr. med. Jakob Höger, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie
- 11: O2 Shop (Telekommunikation)
- 12: Sisley (Mode)
- 13: Casa Luna Art & Music (davor bis Oktober 2017 Der Gummibärchenladen)
- 14: CSC GmbH
- 14: Freestyle Shop (Mode)
- Im Haus Nr. 14 wohnte 1814/15 Karl Ludwig Sand[2], der in Tübingen ein Studium aufnahm. Nach wenigen Monaten zog er als Freiwilliger in den Krieg gegen Napoleon und setzte danach sein Studium in Erlangen und Jena fort. 1819 verübte er ein Attentat auf August von Kotzebue[3] und wurde dafür hingerichtet.
- 15: Bijou Brigitte (modische Accessoires)
- 15: Gelateria Porto Pino
- 16: Hofkonditorei Röcker (neu 2013) - ehem. Café Herrmann von der Alb
- 18: Calzedonia, Mode (früher L-tur Reisebüro)
- Die Neckargasse 18 "hütet seit dem 17. Jahrhundert im 'Haus der Giftvögtin' ein düsteres Geheimnis. Es konnte nie geklärt werden, ob hier Regina Susanna Weber ihren ehrenwerten Gatten mit Rattengift umgebracht hat oder nicht..."[4]
- 19: Yourfone Mobiltelefon Laden. War davor bis 2013: Tobi (SB-Bäckerei)
- 22: Eckhaus am Neckartor mit:
- 22: Sanbao China-Restaurant (seit 2016, davor Bellevue Restaurant-Café) - im 1. Stock
- 22: Telekom-Filiale (seit 2016, davor lange Neckartor-Apotheke)
- 22: La Torre Ristorante am Neckartor
- 22: Dr. Tilmann Schreiner, Arzt für Haut- u. Geschlechtskrankheiten
- 22: Rechtsanwaltskanzlei Knott u. Koll.
- 23: Grafikbüro Hemrich
- 27: Wissmach (Mode)
- (Eckhaus Mühlstraße 1:) Barbarino (Tabak/Lotto), daneben bis 2016 Schuhhaus Gahn, dann bis 2018 YO.it Yogurteria
Siehe auch
Historische Ansichten im Wandel der Zeit
Neckargasse im Jahr 1878
Neckargasse, 1926
Neckargasse, um 1926
Neckargasse auf Postkarte ca. 1936
Französische Postkarte von 1946
Neckargasse 1949
Gaststätte zur Steinlach rechts (Foto wegen des Neubaus des Eckhauses am Neckartor nach 1952)
Neckargasse um 1955
Neckargasse im Juni 2007
Neckargasse im März 2012
Überfüllte Neckargasse am Oberbürgermeister-Wahltag 19. Oktober 2014
Weitere Fotos
Kino Metropol (1915), später Tübinger Lichtspiele TüLi, Café Pomona, Beschreibung: bitte anklicken
So sieht's der Vogel
Quellen
Links
Stadtrundgang zu den Spuren jüdischen Lebens auf www.tuebingen.de