Richard Dollinger

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Richard Dollinger (11. Juli 1871 in Stuttgart; † 11. Dezember 1954 ebd.) war ein Architekt und Regierungsbaumeister in Stuttgart.

Er studierte u.a. beim Vater (s.u.) am Stuttgarter Polytechnikum. Er errichtete öffentliche Gebäude und Wohnbauten in Stuttgart und Umgebung oft in barockisierenden Formen. Beispiele seines Wirkens in Stuttgart: Zeppelin-Gymnasium (1912), Umbau und Sanierung des Altstadtblocks Eberhard-/Nadler-/Steinstraße, Entwurf des Bocksprungbrunnens.

In Tübingen baute er mehrere Verbindungshäuser, so die Normannia (1905), Stuttgardia (1909), und Virtembergia (1912). "Entscheidend für die Entwicklung Dollingers und seines Verständnisses von 'Verbindungsarchitektur' dürfte der Einfluss seines Lehrers, des in Berlin ansässigen Alfred Messel, gewesen sein." [1]


Sein Vater Conrad von Dollinger war ebenfalls Architekt. Er entwarf 1876 die Wandmalerei an der Hauptfassade des Tübinger Rathauses in Sgraffitotechnik nach süddeutsch-schweizerischen Vorbildern des 16. Jahrhunderts


Forts. folgt


Einzelnachweis

  1. Wilhelm G. Neusel (Hg.): Kleine Burgen, grosse Villen: Tübinger Verbindungshäuser im Porträt. - 1. Aufl. - Tübingen: ArbeitsKreis Tübinger Verbindungen (AKTV), 2009, Seite 262.

Quelle=

Saur - Allgemeines Künstlerlexikon / Band 8. - 2., erw. und aktualisierte Ausg.. - München, Leipzig: Saur, 2008