Theater

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Es gibt einige Theater und eine vielfältige Theaterszene in Tübingen und der Region Neckar-Alb.


Geschichte des Theaters in Tübingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geburtsstunde des Tübinger Theaterlebens fällt zusammen mit der Entstehung des (weltlichen) Theaterwesens der frühen Neuzeit überhaupt. Praktiziert wurde es vor allem von Studenten. Die erste Aufführung, von der wir durch Martin Crusius wissen, fand auf dem Marktplatz statt: Die Komödie „Susanna“ des 1522 in Tübingen studierenden späteren Schulleiters u. Direktors in Basel u. Augsburg Sixt Birck (Xistus Betulejus).

Es war ein Tübinger, der 1588 den ersten Faust in Reim-Form verfasste. Vielleicht waren es auch mehrere, und zwar vermutlich Studenten. Veröffentlicht wurde das Werk 1588 von dem Tübinger Drucker und Verleger Alexander Hockh. Dieser erhielt eine 2-tägige Karzer-Strafe, nicht wegen des Inhalts, der sehr moralisch im Sinne der evangelischen Kirche war, sondern weil er den Text ohne Vorwissen des Senates veröffentlicht hatte. Eine Aufführung der Faust-Historie als Komödie wurde allerdings verboten. Eine Dramatisierung eigentlich ernster Stoffe in Komödien-Form war damals nicht unüblich. Dadurch hätte natürlich die Fausthistorie ihre abschreckende Wirkung und die Warnung vor einem gottlosen Leben verloren.

Die erste Spielstätte in einem geschlossenen Raum muss im Kornhaus gewesen sein. Martin Crusius erwähnt eine Aufführung im Jahre 1588 „Die Tragödie vom Reichen und dem Lazarus“. Er schreibt in seinem Tagebuch von mehreren Aufführungen dort und auf dem Schloss in Gegenwart Herzog Friedrichs I.. Die Darsteller waren oft vorzügliche englische Schauspieler, die zur Zeit des jungen Shakespeare nicht nur in England, sondern auch in Deutschland umherzogen. [1]

In einer Beschreibung des Zustands Tübingens im Jahre 1800 [2] wird ein Komödienhaus beim Reithaus vor dem Lustnauer Tor erwähnt, "welches aber höchstselten gebraucht wird" [3].

Bis 1946 hatte Tübingen noch kein eigenes Stadttheater. Ab 1915 fanden im Winter die Theaterveranstaltungen im Großen Festsaal des Museums statt, der theatertauglich umgebaut worden war und seitdem Schillersaal hieß (heute Kino 1)[4]. Im Sommer gab es Freilichttheater auf der Neckarinsel, anders als heute mit einem Repertoire von mehreren Stücken.


Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkrieges fand im August 1945 auf dem Marktplatz eine Vorstellung von „Romeo und Julia“ mit damals sehr bekannten Schauspielern statt (u.a. Elisabeth Flickenschildt). Das Ensemble blieb zusammen und spielte ab Winter 1945 im Schillersaal des Museums unter der Firmierung „Städtisches Schauspielhaus Tübingen“. 1947 fanden sich Tübingen und Reutlingen zum "Zweckverband Städtetheater Tübingen-Reutlingen" zusammen, um die wirtschaftliche Situation des Theaterbetriebes zu verbessern. 1950 wurde daraus das "Landestheater Tübingen Württemberg-Hohenzollern" (LTT). Dadurch wurde eine wesentliche finanzielle Beteiligung des Landes Baden-Württemberg erreicht und somit der Bestand des Theaters gesichert. Das Theater verpflichtete sich im Gegenzug zahlreiche Gastspiele in anderen Städten Baden-Württembergs zu übernehmen. Aber auch Abstecher in andere Bundesländer und in die deutschsprachige Schweiz werden seitdem regelmäßig unternommen.

Museum ca. Mitte des 20. Jahrhunderts mit Schriftzug "Landestheater" - Netzfund bei Facebook

Doch erst 1978/79 bekam das LTT eine eigene Spielstätte im Gebäude der kurz zuvor geschlossenen Stuhlfabrik Schäfer in der Eberhardstraße 6.

Theater in Tübingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freilichttheater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theatergruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amateurtheater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freie Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kinder- und Jugendtheater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schultheater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studententheater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater in der Region[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Manfred Eimer, Tübingen Burg und Stadt S.239ff; TüBl.17 S.25ff
  2. TüBl 2/H4 S.37-43
  3. dorts. S.41
  4. Stadt prüft Standort im Museum, Lichtspiele investieren groß ins Kino 1, Schwäbisches Tagblatt, 24.09.2016 (mit einer Abbildung des Festsaals um 1890)